Auch heuer werden bis zum Ostermontag an die 300.000 Besucher auf dem Fasten-Markt erwartet. Dessen Hauptattraktion ist wieder der größte Bamkraxler der Welt. Außerdem werden in der Zeit vor Ostern Führungen zur Geschichte des Kalvarienbergs angeboten.
36 Kaufleute bieten auf dem Kalvarienberg-Markt täglich zwischen 10.00 Uhr und 18.00 Uhr ihre Waren feil – von bäuerlichen Produkten bis zu Zuckerwatte. Wahrzeichen ist der größte Bamkraxler der Welt – eine zirka einen Meter große Figur, die mit Kettenzügen auf eine zehn Meter hohe Palme gezogen wird. Allerdings setzt sich das Männchen nur in Bewegung, wenn Interessenten einen Obolus von 50 Cent entrichten.
Der Künstler Sammy Konkolitsch hat am Fuß der Pflanze ein Gemälde angebracht, dass eine bis zu vier Meter hohe Pilgerschar zeigt. Der Bamkraxler – wienerisch für jemanden, der auf einen Baum klettert – erinnert an den an den Zöllner Zachäus, der laut Lukas-Evangelium in Jericho auf eine Palme stieg, um Jesus besser sehen zu können.
Die Hernalser Bezirksvorsteherin Ilse Pfeffer (S) erinnerte bei der Eröffnung in der katholischen Kalvarienbergkirche an die überparteiliche Plattform Hernals miteinander (Hermit). Gerade die Fastenzeit sei eine Zeit der Umkehr, in der es gelte, Einstellungen und Werthaltungen zu verändern. Beim Fasten gehe es nicht primär darum, Gewicht zu verlieren: Fasten führt ebenso Leib, Seele und Geist in eine Einheit zusammen, erläuterte Pfarrer Karl Engelmann sein Konzept vom Fasten im Alltag.
Der Hernalser Kalvarienberg zählt traditionell zu den wichtigen Wallfahrtsorten Wiens. Seit 1639 sind Kreuzwegprozessionen vom Stephansdom nach Hernals belegbar. In den Jahren 1712 bis 1714 entstand der Kalvarienberg in seiner heutigen Form. Entsprechende Führungen zur Geschichte und Bedeutung finden in der Fastenzeit jeweils von Freitag bis Sonntag um 15.00 Uhr statt. Die Teilnahme ist kostenlos.
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