Am 1. Juli 2010 wurde in der Bregenzer Stadtvertretung der Rech¬nungs¬abschluss 2009 der Landeshauptstadt beschlossen und damit genehmigt. Das Haushaltsvolumen belief sich im Vorjahr ein¬schließlich der außer¬budge¬tä¬ren Finanzierungen auf 82 Millionen Eu¬ro.
Bürgermeister DI Markus Linhart: “Aufgrund der Wirtschaftskrise haben wir – vor allem bei den Ertragsanteilen – einen Abgaben-Rückgang erwartet. Dazu kamen Kostensteigerungen wie etwa in den Bereichen Sozialhilfe und Kinderbetreuung. Dank diverser Minderausgaben und Mehreinnahmen haben wir die Ausfälle aber kompensiert, sodass unsere wichtigste Kenn¬zahl – die Manövriermasse – sogar besser ausfiel als prognostiziert.”
Konkret: Die Investi¬ti¬onen lagen mit 8,1 Millionen Euro um rund 16 % über dem Voranschlags-wert. Aufgrund von Finanzierungspartnerschaften lag hier das Netto-Volumen aber nur rund 2 % höher als angenommen. Die Verschul¬dung unter Einbeziehung der außerbudgetären Fremdfinanzierungen betrug 61,1 Millionen Euro. Das sind 5,12 % unter dem erwar¬teten Wert. Die Pro-Kopf-Verschuldung pendelte sich Ende 2009 bei ca. 2.200 Euro ein. Be¬trachtet man die Schulden- und Rücklagensituation gesamthaft, so trat eine leichte Ver¬schlech¬terung der Netto-Verschuldung (2,2 % oder 753.000 Euro) ein. Zieht man von den ausgewiesenen Schulden alle Rücklagen ab, verbleibt für die Stadt ein Gesamt-Minus von ca. 35 Millionen Euro. Die Sparsamkeit fand ihren Niederschlag auch bei den Personalkosten. Sie stiegen gegenüber dem Voranschlagswert nur um 1,05 %.
Summa summarum ist zu sagen, dass das Haushaltsergebnis trotz allgemeiner Konjunkturverschlechterung besser ausfiel als ursprünglich vermutet. Der “laufende Betrieb” konn¬te innerhalb der Vorgaben des Voranschlages abgerechnet werden. Die Zukunft bleibt nichtsdestotrotz eine große Herausforderung.
Linhart: “Die Jahre 2010 und 2011 werden budgetär schwierig. Wir werden voraussichtlich alle möglichen Einsparungsmaßnahmen setzen müssen.”
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