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Spannende Erkenntnisse aus Wasser

Jason Durell experimentiert heute mit den Eigenschaften von flüssigem Wasser.
Jason Durell experimentiert heute mit den Eigenschaften von flüssigem Wasser. ©Emir T. Uysal
Jason Durell erforscht die Eigenschaften von Wasser.
Experimente mit Wasser (März)

Feldkirch. (etu) Die Aggregat-Zustände von Wasser hat Jason Durell bereits unter die Lupe genommen, heute zeigt er die interessanten Eigenschaften von flüssigem Wasser.

  • Die bewegte Tinte
    Nimm zwei Gläser, heißes und kaltes Wasser sowie Tinte. Fülle ein Glas mit heißem, das andere mit kaltem Wasser – jeweils gleich viel. Gib in jedes Glas einen Tropfen Tinte.

Was siehst du?
Die Tinte verfärbt das Wasser gleichmäßig. Im heißen Wasser vermischt sie sich jedoch erheblich schneller, weil sich die Moleküle schneller bewegen als im kalten Wasser.

  • Wasser verschwindet
    Du brauchst zwei gleich große Marmeladengläser, einen Deckel und Wasser. Fülle in beide Gefäße gleich viel Wasser. Verschließe ein Glas, stelle beide Gefäße auf eine sonnige Fensterbank und lass sie einen Tag stehen.

Was erkennst du?
Im verschlossenen Glas befindet sich mehr Wasser als im offenen. Die Wassermoleküle wurden durch die Erwärmung in Bewegung versetzt, ein Teil der Moleküle hat sich als Wasserdampf verflüchtigt. Diesen Vorgang nennt man Verdunstung.

  • Wasserberg
    Nimm ein Glas, Leitungswasser und viele Münzen. Fülle das Glas randvoll mit Wasser. Lass die Münzen nacheinander ins Wasser fallen.

Was wird geschehen?
Es passen mehr Geldstücke ins Glas, als man erwartet. Das Wasser wölbt sich nämlich wie ein Berg über dem Glas. Weil Flüssigkeiten fließen, bewegen sich ihre Teilchen unabhängig voneinander. Sie bewegen sich aber nicht so frei wie in Gasen, sondern werden untereinander zusammengehalten. Der Fachbegriff dafür lautet Kohäsion.

  • Unsichtbare Haut
    Um die Oberflächenspannung kennenzulernen, brauchst du ein Glas mit Leitungswasser, eine ganz dünne Nadel und eine Pinzette. Warte, bis die Wasseroberfläche ganz ruhig ist. Setze die Nadel mithilfe der Pinzette vorsichtig waagrecht (!) auf der Wasseroberfläche ab.

Was siehst du?
Die Nadel geht nicht unter, sie schwimmt. Da die Anziehungskraft zwischen den Wassermolekülen groß ist, werden sie an der Oberfläche nach innen gezogen. Sie bilden eine Art dünne, unsichtbare Haut, eine elastische Membran, die leichte Gegenstände tragen kann. Dehalb können einige Tiere auch übers Wasser laufen.

 

  • Zuckertanz
    Nimm eine flache, mit Wasser gefüllte Schale, sechs Zahnstocher und ein Stück Würfelzucker. Lege das Zuckerstück vorsichtig auf die Wasseroberfläche und ordne die Zahnstocher kreisförmig um ihn herum an.

Was wird geschehen?
Die Zahnstocher scheinen sich auf das Zuckerstück zuzubewegen. Wenn sich der Zucker allmählich auflöst, sinkt die Zuckerlösung nämlich nach unten, weil sie schwerer ist als Wasser. Dadurch entsteht eine Strömung. Sie trägt die Zahnstocher in die Mitte.

  • Trockenes Wasser?
    Streue gemahlenen Pfeffer auf die ruhige Wasseroberfläche eines gefüllten Glases, bis sie vollständig bedeckt ist. Bewege das Glas nicht mehr. Tauche den Finger ein kleines Stück ins Wasser und ziehe in sofort wieder heraus.

Was passiert?
Der Finger bleibt trocken. Der Pfeffer verstärkt die Oberflächenspannung, die Wassermoleküle halten fest zusammen. Nur bei sehr starkem Druck bricht die „Wasserhaut“ und der Finger wird nass.

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