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Sozialer Wohnbau in Vorarlberg: Vogewosi stellt Wohnen500plus vor

©Vogewosi/VOL.AT
Die VOGEWOSI konnte im ersten Halbjahr 116 neue Wohnungen an ihre Mieter übergeben, 15 Wohnanlagen mit insgesamt 311 Wohnungen befinden sich derzeit im Bau. Gleichzeitig wird Wohnen500 ausgebaut und flexibler gestaltet.
Wohnen500 in Mäder
Sozialwohnungen aus der Fabrik

Für das Jahr 2018 wurden rund 39,2 Mio. Euro für insgesamt 735 Wohnungen budgetiert. Mit 13 Mio. Euro konnte davon bisher rund ein Drittel umgesetzt werden. Alle Wohnanlagen entsprechen mindestens dem Niedrigstenergiehaus-Standard und sind barrierefrei, bei Wohnen500 nur jene im Erdgeschoss.

WOHNEN500Plus kommt

Vor drei Jahren entwickelte die Vogewosi gemeinsam mit Kaufmann Bausysteme und dem Architekten Johannes Kaufmann das Wohnbaukonzept WOHNEN500. Das Ziel war es, eine Dreizimmerwohnung um 500 Euro anbieten zu können, im Frühling 2018 wurde bereits die dritte Anlage dieses Bautyps an die Mieter übergeben. Möglich sind durch die Modulbauweise jedoch nur Würfelbauten mit nur diesem einem Wohnungstyp mit dem jeweils gleichen Grundriss.

Bei der Weiterentwicklung WOHNEN500Plus umfasst nun Zwei-, Drei- und Vierzimmerwohnungen in einem länglichen Wohngebäude und die Möglichkeit auf einen Lift an. Der Mietpreis von 7,67 Euro pro Quadratmeter der Dreizimmerwohnungen von Wohnen500 wird man nicht ganz einhalten können. Laut Geschäftsführer Hans-Peter Lorenz strebt man einen Mietpreis von maximal 8,70 pro Quadratmeter an.

Das geplante Wohnen500plus für Schröcken
Das geplante Wohnen500plus für Schröcken ©Vogewosi

Internationales Interesse

Bereits der Vorgänger habe international Interesse geweckt und Experten aus Kanada und Japan angelockt. Das neue Konzept wurde nun 12 Vorarlberger Gemeinden vorgestellt, davon hätten sich bereits Egg, Dornbirn, Hard, Lustenau und Schröcken für eine Umsetzung entschieden. Die Bauzeit bleibe bei wenigen Monaten, da die neuen Gebäude ebenfalls in Modulbauweise entstehen.

Drei neue Vogewosi-Gemeinden

Der Schwerpunkt liege weiterhin auf dem ländlichen Raum. Mit den Gemeinden Hohenweiler, St. Gerold und Sulz erhöht sich die Zahl der Vogewosi-Gemeinden auf 54. “Von den insgesamt 30 budgetierten Neuanlagen befinden sich nur vier in Städten, mit insgesamt 187 Wohnungen”, erklärt Lorenz gemeinsam mit Aufsichtsratsvorsitzenden Wolfgang Rümmele am Freitag. Die größte Anlage davon ist die neue Anlage in Dornbirn-Kastenlangen mit 65 Wohneinheiten.

Vogewosi sucht Baugrundstücke

Die wichtigste Voraussetzung um bauen zu können, ist das geeignete Grundstück. Künftig wird diesbezüglich auch verstärkt in der Öffentlichkeit geworben. Rümmele appelliert besonders an die Bürgermeister der Gemeinden, sich aktiv um Bauplätze für leistbare Wohnanlagen zu kümmern. “Gemeinsam erreichen wir am meisten.” Gleichzeitig sorgen auch die Errichtungskosten für Kopfschmerzen bei der Vogewosi.

Bauen wird weiterhin teurer

Abgesehen der Wohnen500-Projekte liegen die Errichtungskosten derzeit immer bei über 3.000 Euro pro Quadratmeter. Ohne die Unterstützung der öffentlichen Hand wäre es nicht möglich, zu sozial verträglichen Mieten zu bauen.

 

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