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Soundsnoise Festival am Spielboden in Dornbirn

Die Sommerpause ist vorbei. Vom 14. bis 17. September geht das Soundsnoise Festival über die Bühne

Soundsnoise Festival – superindependent
14. – 17. September 2016

Ohne Kompromisse direkt in die Gehörgänge! – Das Soundsnoise Festival bringt wieder eine verwegene Mischung aus hochklassigen Acts abseits ausgetretener Mainstreampfade auf die Spielbodenbühne. Auch dieses Jahr wird es eine waghalsige, laute und bunte Reise in fantastische Soundwelten. Alles, nur nicht langweilig…

 

Konzerte – Workshop – Filme
Mittwoch, 14. September 2016, 19.30 Uhr, Kino
Eintritt/Tag: 8,- Festivalpass: VVK 29,- / AK 33,-

Imagine Waking Up Tomorrow And All Music Has Disappeared
Stell dir vor, wir wachen morgen auf, und alle Musik ist verschwunden. Einfach so. Was bleibt uns, wenn das alles weg ist: Platten, iPods, Instrumente? Wenn wir auch nicht mehr wissen, was das überhaupt war: Musik? Er macht es vor: Bill Drummond. Der Mann, der mit The KLF einst die Popindustrie kaperte. Ein anarchischer Geist und ewiger Punk, der jetzt den größten Chor der Welt leitet: The17, ein wechselndes Ensemble aus Laien, keine Noten und keine Proben. Der Film begleitet Drummond, wie er immer neue Stimmen findet für seinen Chor: auf offenem Feld oder in einer Fabrik, im Schulzimmer oder in einem Pub. Es ist eine Reise an den Nullpunkt der Musik. Damit wir sie in aller Unschuld nochmals neu erfinden. Gemeinsam, in diesem Moment.

Film: They will have to kill us first
Donnerstag, 15. September 2016, 19.30 Uhr, Kino

Eintritt/Tag: 8,- Festivalpass: VVK 29,- / AK 33,-

Musik ist Herz und Seele der malischen Kultur. Als Jihadisten 2012 die Kontrolle über Nordmali übernahmen, wurde den Menschen eine der strengsten Interpretationen der Sharia auferlegt und jede Form von Musik verboten. Eine Geschichte über Flucht, Auflehnung und Courage im Angesicht von Zerstörung, Folter und Mord einer Kultur und Gesellschaft.

 

Konzerte
Freitag, 16. September 2016, 21 Uhr, Saal & Kantine,
Eintritt/Tag: VVK 22,- / AK 25,- Festivalpass: VVK 29,- / AK 33,-

Yuri Landman (NL), 21 Uhr: Der Mann erfand und baute Instrumente für so illustre Künstler wie Lee Renaldo von Sonic Youth, Lou Barlow von DinasourJr und Laura-Mary Carter von den Blood Red Shoes. Ganz nebenbei zeichnet Landman noch Comicbücher. Seit 2012 ist er auch als Musiker viel beschäftigt. Er wird das Festival mit experimenteller Elektronik stilgerecht eröffnen. Für seine Solo-Shows hat er eigens Instrumente aus Holz, Metallstangen, Elektromotoren, und PET-Flaschen entwickelt.

Zentralheizung of Death des Todes (D), 22 Uhr, Saal: Der Preis für den schönsten Namen des Festivals geht an die Zentralheizung. Neben origineller Namenswahl besticht die Band vor allem durch Leidenschaft. Obligatorisches Ausrasten an allen fünf Instrumenten ist garantiert. Professionalität hingegen kann man der Thüringer Garage-Band nicht vorwerfen, da kann der Text schon mal vergessen werden und wenn sich der Drummer den Fuß verstaucht spielt er halt Bass. Sie sind Dilettanten aus Freude, Dilettanten aus Leidenschaft und Dilettanten aus Überzeugung!

Cosmo Sheldrake (GB), 23 Uhr, Saal: The Guarian beschreibt Cosmo so: “He perceives the daily world around him… definitely with a child-like curiosity and wonder but also with a fair measure of genius.” Der 25jährige Brite ist Komponist, Produzent und spielt so gut wie jedes Instrument das sich in griffweite befindet. Er hatte Gesangunterricht bei Bobby McFerrin und ist immer und überall auf der Jagd nach Tönen und Geräuschen. Weder Fliegen, deren Summen er im bulgarischen Gebirge eingefangen hat, noch Schweine, deren Grunzen er auf einem ukrainischen Bauernhof aufgenommen hat, sind vor seinem Mikrofon sicher. Live vereint der „ Jäger des verlorenen Sounds „ das Ganze mit verschiedensten Instrumenten und sorgt für ein Soundsnoise Erlebnis der Extraklasse.

Mieux ( A ), 24 Uhr, Kantine: Mieux sind Christoph Prager und Felix Wolfersberger und sie sind seit 2012 ein Team. Was als Remix-Projekt begann, hat sich zu einem der beeindruckendsten Elektronik-Duos Österreichs entwickelt – weil die Musik, Genre-Grenzen sprengt und musikalisch neue Wege geht. Das Live-Setup ist innovativ und besteht aus Synthesizern, Drum-Pads, Sampler, Controllern und einem Glockenspiel. „Rust“ heißt der neueste Track des Duos und ist der erste Vorbote, der im September 2016 erscheinenden Veröffentlichung „Music Is Pain“.

 

Workshop: Yuri Landman – Bau dir dein eigenes Daxophone
Samstag, 17. September, 14 Uhr, Studio,
Eintritt: Materialkosten

Der Mann baute eine Gitarre für Thurston Moore – bei uns könnt ihr unter seiner Anleitung euer eigenes Daxophone bauen. Der Eintritt ist frei, die Kosten für das Baumaterial sind zu bezahlen.

 

Konzerte
Samstag, 17. September 2016, 21 Uhr, Saal & Kantine,
Eintritt/Tag: VVK 22,- / AK 25,- Festivalpass: VVK 29,- / AK 33,-

I not Dance (A), 21 Uhr, Kantine: Da sind sie wieder! Die drei Jungs haben ihr drittes Album „We are Guilty and so are you“
im Gepäck. Seit nunmehr 10 Jahren sind I NOT DANCE eine nicht mehr wegzudenkende Konstante in Sachen Post-Hardcore aus Österreich. Mit ihrer neuen Platte ist ihnen nochmal ein Quantensprung in punkto Intensität und Qualität gelungen. Die acht Songs bewegen sich zwischen Post-Hardcore, Punk und Mathcore, aber immer mit ihrer unverkennbaren eigenen Note. Live variieren schnelle Parts, spannungserzeugende Momente und fette Wall of Sounds gepaart mit einer immer währenden düsteren Atmosphäre

Elektro Guzzi (A), 22 Uhr, Saal: Elektro Guzzi wurden mit vielen Namen belegt: Mensch-Maschine, Uhrwerk, Techno Organismus. Die 3 Wiener bieten etwas, was nur sie so überzeugend umsetzen konnten. Und damit haben sie sich zu einer echten Techno Band hochgespielt, die diesen Namen auch verdient. Als Gitarre / Bass / Drums-Trio verbinden sie Beats mit der Wucht einer Maschine und dem Detailreichtum eines Instruments. Die völlige Übereinstimmung von Bühnenpräsenz und Klangerzeugung – man sieht jeden einzelnen Klang entstehen – in Verbindung mit ihren hinreißenden Tracks, hat sie zur ersten Wahl der Festivalbühnen der Welt gemacht:

Koenig (A), 23 Uhr, Saal: Kœnigs Live-Auftritt überzeugt, unterhält und fasziniert zugleich mit einem verrückten Schwarzlicht-Farben-Kostüm-Feuerwerk und beeindruckender Multitasking-Bühnenperformance. Die Mischung macht’s und in diesem Falle ist es die fluoreszierende Mischung aus musikalischem Können, gutem Geschmack und dem spannenden Aufeinandertreffen von experimenteller Musik und tanzbaren Vintage-Hip Hop und Techno-Beats, sowie der nötigen Portion Wahnsinn.

Raketkanon (B), 24 Uhr, Saal: Spooky Vocals, treibende Drums und vehement gegen dröhnende Synths polternden Gitarren sind typisch für den psychedelischen Chaos-Sound der Belgier. Spröde, spannend, schräg und vereinnahmend. Ein unvergessliches Noise-Spektakel!

Tamzam (A) | 1 Uhr, Kantine: Tamzam ist die Retrospektive in Soundbelangen. Zwei, E.G. Freund und Andreas Fuchs, die der elektronischen Klangerzeugung Tribut zollen – nicht perfekt – nicht immer wissend, wie sich der Klangteppich, durch diverse Oszillatoren geschleust, verformt. Sich loslösen – aus dem “hübsch” produzierten “Popmäntelchen” – und durchaus einmal rohe – synthetische Klänge krachen lassen. Die Popmusik nicht der Kunst zuschreiben, sondern in ihrer Einfachheit belassen. TAMZAM ist – 2 Menschen im Stroboskopgewitter, zwischen Pyrotechnikfunken und Bühnennebel – Tasten werden gedrückt und Regler gedreht, auf metallische Gegenstände eingeschlagen – während POP aus der Dose kommt!

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