Die Vorarlberger Brandverhütungsstelle erfasste in der letzten Heizperiode allein 61 Kaminbrände, davon breiteten sich sieben auf den Rest des Gebäudes aus. Schuld ist meist Ruß und Pech im Kamin, verursacht durch falsches Heizen. Rauchfangkehrermeister Walter Sutterlüti aus Dornbirn gibt Tipps zum effizienten und sicheren Heizen.
Von oben nach unten abbrennen
Wichtig ist, dass das Heizmaterial nicht zu groß, naturbelassen und trocken genug ist. Bei Holz ist eine Restfeuchtigkeit von maximal 20 Prozent empfohlen. Sutterlüti rät, grobes Holz zuunterst in den Heizraum zu geben, darauf dann feines Holz und einen Anzündwürfel aus Holz und Wachs zu verwenden. Dieser sollte nicht unter, sondern auf dem Holzstapel plaziert werden. “Von den Emissionswerten ist es einfach viel besser”, außerdem brenne das Holz dann laut Sutterlüti auch besser ab.
Erst bei Glut drosseln
Wichtig ist es, dass das Feuer solange es brennt auch genügend frische Luft bekommt. Die Luftzufuhr sollte erst gedrosselt werden wenn das Feuer abgebrannt ist und nur noch Glut im Ofenraum ist. Ansonsten droht eine Verrußung, gut erkennbar an schwarzen Spuren am Fenster und Wänden des Heizraumes. “Wenn man das nicht beachtet und während der Heizphase immer drosselt, gibt es unverbrannte Kohlenwasserstoffe”, die Ursache für Verrußung und den damit verbundenen Kaminbränden.Nur wenn es dank ausreichendem Sauerstoff warm genug wird, bleiben keine Rußspuren zurück, jedoch ist eine leichte Bräunung des Fensters durchaus normal.
Ofen nicht überladen
Auch falscher Brennstoff und eine Überladung des Ofens können eine Ursache für Ruß- und Pechbildung sein. Als Maßstab gelte, ein Kilo Hartholz entspricht vier Kilowatt. Es hängt vom einzelnen Ofen ab, auf wieviel Kilowatt Leistung er ausgelegt ist. Auf keinen Fall solle man während dem Brennvorgang Holz nachlegen. Besser wäre es zu warten, bis das Holz zur Glut herabgebrannt ist und dann auf der Glut gegebenfalls nachschichten. (MRA)
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