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Seilbahngesellschaft stockt Kapital auf

Auch Stadt Dornbirn nimmt an der Kapitalaufstockung teil.

Dornbirn. Große Begeisterung herrschte bei der Generalversammlung der Dornbirner Seilbahngesellschaft für das Projekt „Erweiterung Panoramarestaurant“ aber auch für die Kapitalaufstockung der Gesellschaft. Das Stammkapital soll auf  2 Millionen Euro erweitert werden, wobei bestehende Gesellschafter Vorrang bei der Zeichnung haben. Bislang liegen Zusagen in der Höhe von rund 200.000 Euro vor. Die anwesenden Gesellschafter haben die Generalversammlung genutzt, um ihre Anteile zu erhöhen. Die Stadt Dornbirn wird sich als Hauptgesellschafter ebenfalls mit mindestens 63.000 Euro an der Kapitalaufstockung beteiligen. Den entsprechenden Beschluss hat die Dornbirner Stadtvertretung in ihrer jüngsten Sitzung gefasst. Die Zeichnungsfrist läuft noch bis Ende September.

 

Mit der Kapitalaufstockung soll der Großteil der Investition für die Sanierung und Erweiterung der Bergstation der Karrenseilbahn sowie des Panoramarestaurants finanziert werden können. Die Sanierung ist aufgrund behördlicher Auflagen notwendig. Die Stadt Dornbirn und die Dornbirner Seilbahngesellschaft nutzen diese Möglichkeit, um das Panoramarestaurant deutlich zu vergrößern und damit auch die Wirtschaftlichkeit der Seilbahn in den Abendstunden zu verbessern. Einer Berechnung zufolge bringt die Erweiterung jährlich rund 60.000 Euro an Mehreinnahmen für die Karrenseilbahn. Die Dornbirnerinnen und Dornbirner haben einmal mehr die Möglichkeit, sich im Rahmen einer Kapitalaufstockung an der Seilbahn zu beteiligen. Die Zeichnungsfrist läuft ab sofort. Die Bauphase beginnt im März 2013 und wird binnen acht Wochen abgeschlossen.

 

Vor 16 Jahren wurde die Dornbirner Karrenseilbahn komplett saniert und mit einem neuen Panoramarestaurant bei der Bergstation ergänzt. Das damalige Konzept ist aufgegangen. Die Besucherzahlen schnellten in die Höhe. Besonders attraktiv war in diesen Jahren der Abendbetrieb. Das Restaurant ist großteils ausgebucht und könnte auch bei einem größeren Platzangebot gut gefüllt werden. Die Reservierungsanfragen sind deutlich höher als die Platzkapazitäten.

 

Auch könnte die Seilbahn durch mehrere Fahrten am Abend besser wirtschaften. Obwohl der Seilbahnbetrieb grundsätzlich kostendeckend geführt werden kann, bringt der Abendbetrieb bisher leichte Verluste mit sich. Könnten mehr Gäste transportiert werden, wäre auch hier eine Verbesserung möglich. Eine Wirtschaftlichkeitsrechnung hat zusätzliche Einnahmen von 60.000 Euro pro Jahr ergeben. Das Projekt ist eine Investition in die Zukunft der Bahn, um den hohen Qualitätsstandard sichern zu können. Gleichzeitig besteht die Möglichkeit, die Investitionssumme über die bessere Wirtschaftlichkeit in den kommenden Jahren wieder zurückfließen zu lassen.

 

Behördenauflagen – es muss investiert werden

 

Dem Panoramarestaurant und der Seilbahn wurden in den vergangenen Monaten von der Aufsichtsbehörde verschiedene Auflagen zur Sanierung und Adaption der Bergstation gemacht. Dies war für die Stadt Anlass, über eine größere Investition als ohnehin notwendig, nachzudenken. Das Ergebnis ist eine deutliche Erweiterung des Panoramarestaurants um 90 zusätzliche Plätze, indem anschließend zum bestehenden Glaskubus quer ein zusätzlicher Baukörper in der Form des bestehenden angebaut wird. Gleichzeitig werden auch im Inneren der Bergstation Verbesserungen durchgeführt. So wird zukünftig den zahlreichen Wanderern und Karrenläufern ein eigener Bereich zum Wechseln der Kleidung zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus wird, eigens für die Besucher des Panoramarestaurants, eine neue WC-Anlage im Obergeschoss errichtet. Auch die Treppe des Außenzugangs wird versetzt und verbreitert. Die gesamte Investitionssumme wird sich auf rund  1,5 Millionen Euro belaufen.

 

Bevölkerung kann sich wieder beteiligen – bereits 200.000 Euro zugesagt

 

Wie bereits bei der Generalsanierung und beim Bau des Panoramarestaurants wird sich auch bei der Erweiterung die Bevölkerung an „unserer Karrenseilbahn“ beteiligen können. Ab sofort können im Rahmen einer Kapitalaufstockung neue Anteile gezeichnet, bzw. die bestehenden aufgestockt werden. Rund 200.000 Euro wurden bereits zugesagt. Insgesamt stehen Anteile im Wert von maximal 650.000 Euro zur Zeichnung zur Verfügung. Mehr als 300 Gesellschafter gibt es derzeit.

 

Zur Zeichnung der Anteile wurde eine eigene Mappe angefertigt, die den bestehenden Anteileignern bereits zugeschickt wurde, aufgelegt. Anteile können bei allen Dornbirner Notaren gezeichnet werden. Die Kosten für den Notariatsakt werden von der Dornbirner Seilbahngesellschaft getragen. Wer weitere Informationen benötigt, kann diese jederzeit telefonisch bei der Dornbirner Seilbahngesellschaft oder im Internet unter der Adresse www.karren.at anfordern.

 

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