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Schuhspuren verrieten Einbrecher

Feldkirch - Beamte der Polizeiinspektion Feldkirch haben einen 24-jährigen Bosnier ausgeforscht, der für insgesamt 14 Einbrüche verantwortlich sein soll.

Der Drogenabhängige nahm offenbar alles mit, was nicht niet- und nagelfest war: Das Diebsgut – Bargeld, Kleidungsstücke, Computer, Fotoapparate – soll er größtenteils in Heroin umgesetzt haben. Den Gesamtschaden beziffert die Exekutive mit etwa 17.500 Euro. Der 24-Jährige sitzt seit Ende Juli in Untersuchungshaft. Weitere sieben Personen werden wegen Hehlerei und Suchtgiftdelikten angezeigt.

Tresor versenkt

Auf die Fährte des mutmaßlichen Einbrechers kamen die Ermittler letztendlich durch die Auswertung von Schuhspuren, die an den Tatorten gesichert werden konnten. Der in Feldkirch lebende Bosnier gab im Zuge der anschließenden Einvernahmen zu, im Juli dieses Jahres insgesamt 14 Einbrüche und zwei Ladendiebstähle in Firmen und Geschäfte im Raum Feldkirch und Rankweil verübt zu haben. Einen Wandtresor – gestohlen in einem Feldkircher Lokal – konnte der 24-Jährige laut eigenen Angaben nicht öffnen. Er versenkte ihn deshalb in einem Kanal, wo er – wie es seitens der Polizei hieß – mitsamt dem darin befindlichen Bargeld geborgen werden konnte.

170 Gramm Heroin

Nach Angaben der Exekutive übergab der Bosnier einen Großteil des Diebesguts an einen ebenfalls 24-jährigen Türken und erhielt dafür etwa 35 Gramm Heroin. Eine Hausdurchsuchung in Rankweil beim Kompagnon des mutmaßlichen Serieneinbrechers förderte schließlich einen Großteil der Beute sowie rund 170 Gramm eingeschmuggeltes Heroin zutage. Der 24-jährige Türke wird wegen Hehlerei und Drogenschmuggels angezeigt. Sein Kollege aus Bosnien wird sich unter anderem wegen schweren gewerbsmäßigen Einbruchdiebstahls verantworten müssen.

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