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Schoissengeier: 8:20 Stunden als Ziel

Der Dornbirner Paradetriathlet Peter Schoissengeier startet am 5. Juli beim Ironman in Klagenfurt. Im Vorjahr erreichte er dort eine Zeit von 8:32 Stun­den, heuer peilt er eine deutliche Verbesserung an.

Dabei startet Schoissengeier in Klagenfurt erst zum fünften Mal bei einem Ironman.

Peter Schoissengeier, du hast vier Ironmanstarts hinter dir, welche Erfahrung hast dabei gemacht?

Schoissengeier: Ich weiß nach vier Rennen, dass ich eigentlich topfit bin. Ich kann das mittlerweile auf der Langdistanz gut umsetzen. Das letzte Rennen in St. Pölten (70.3) hat gezeigt, dass ich auch auf der Laufstrecke mit den besten mithalten kann, ich bin den Halbmarathon in 1:15 gelaufen.

Wo hast Du noch Verbesserungspotential?

Schoissengeier: Ich habe keine Disziplin, in der ich besonders heraussteche, ich muss versuchen in allen Disziplinen regelmäßig besser zu werden, dann kann ich auch meine Gesamtzeit weiter steigern.

Deine beste Gesamtzeit ist 8:32 Stunden, was ist von der Zeit her möglich?

Schoissengeier: Ich glaube, eine Zeit von 8:10 bis 8:15 erreichen kann. In Klagenfurt am 5. Juli peile ich eine Zeit von rund 8:20 Stunden an.

Wie hoch ist dein wöchentlicher Trainingsaufwand?

Schoissengeier: Ich trainiere zwischen 20 und 30 Stunden wöchentlich, zwei Drittel davon teilen sich auf Radfahren und Laufen auf, das dritte Drittel teilt sich auf Schwimmen, Krafttraining und Koordination auf!

Welches Training magst du selbst am liebsten?

Schoissengeier: Mich freut das gesamte Training, ich kann nicht behaupten, irgendeine Disziplin zu bevorzugen.

Neben Deinem Trainer Oliver Bernhard (SUI) arbeitest du intensiv mit dem Sportservice Vorarlberg zusammen, in welcher Form?

Schoissengeier: Ich nutzte die Leistungen der Sportmedizin, Leistungstests, Physiotherapie und Kraftraining sowie Ernährungsberatung sind die Angebote, die ich im Sportservice Dornbirn nutze. Ich arbeite dort Antje Peuckert intensiv zusammen, fühle mich dort gut beraten. Ich kann dort jeden Test, den ich zuvor mit meinem Trainer abgesprochen habe, absolvierten. Ich bekomme eigentlich auf jede Frage eine gute Antwort.

Wie lange braucht ein Triathlet, um auf dein Leistungsniveau zu kommen?

Schoissengeier: Von null auf Ironman braucht man rund drei bis vier Jahre. Zumindest sollte man sich diese Zeit nehmen, um den eigenen Körper an die Belastungen anzupassen.

Wie ist deine körperliche Verfassung nach einem Wettkampf?

Schoissengeier: Muskulär brauche ich danach einige Tage um mich wieder zu erholen, das Stufensteigen fällt mir dann schon besonders schwer. Einige Tage lang hat man einen erhöhten Energiebedarf, ich merke eigentlich, dass ich organisch ziemlich „unten“ bin. Ich komme dann mit dem Essen kaum noch nach. Rund zwei bis drei Wochen danach bleibe ich dann deutlich unter meinem Leistungspotential.

Wie erholst du dich von einem Wettkampf?

Schoissengeier: Massagen, warme Bäder, leichtes Lauftraining sind in den ersten Tagen angesagt. Nach einer Woche beginne ich wieder mit dem Training, ich muss mich dabei allerdings Grundlagenausdauerbereich bewegen, absolviere nur kurze Einheiten.

Wieviele Wettkämpfe kannst du in einem Jahr absolvieren?

Schoissengeier: Maximal drei Ironman, die versuche ich auf höchstem Niveau zu bewältigen. Bei der WM auf Hawai geht man dabei allerdings ein höheres Risiko als bei anderen, da kann’s schon passieren, dass man auch einmal „eingeht“. Dazwischen absolviere ich ein paar kürzere Rennen. Dabei hole ich mir Wettkampfpraxis.

Was war dein schönster Ironman bisher?

Schoissengeier: Schön ist da überhaupt nix, ich denke, das Rennen in Südafrika, bei dem ich als dritter ins Ziel kam, war schon überwältigend. Von der Atmosphäre her, ist Klagenfurt das beste, was einem Sportler passieren kann.

Welche Sportart würdest du betreiben, wenn du kein Triathlet wärst?

Schoissengeier: Wahrscheinlich würde ich trotzdem etwas mit Laufen und Radfahren machen, Skitouren gehen und vielleicht auch Golf spielen. Basejumping könnte ich mir auch vorstellen.

(Quelle: Sportservice Vorarlberg)

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