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Schmugglerland am Schafberg

Viel Spaß gibt es beim Schmugglerpfad
Viel Spaß gibt es beim Schmugglerpfad ©Helmut Köck
Erlebnis Schmugglerpfad

St. Gallenkirch-Gargellen. Was tun bei diesen “Hundstagen” mit über 30 Grad im Tal ? Ein Ausflugstipp mit dem VN-Familiensommer Scheckheft kommt da gerade recht – diesmal geht es mit der Bergbahn auf den Schafberg. Noch bis 31. August bieten sich verschiedene Sommerplausch-Angebote für die ganze Familie zum halben Preis an.

Grenzland

Bei Jung und Alt beliebt ist die Wanderung auf dem “Schmugglerpfad” oberhalb von Gargellen, das im Süden an das Nachbarland Schweiz grenzt. Jahrhunderte lang führte ein viel begangener Saumweg über das Schlappinerjoch nach Graubünden (CH) und weiter nach Italien. Dieser Weg diente hauptsächlich dem Transport von Waren, wie z.B. Wein oder Getreide. Der Handel entlang der Grenze wurde von den in Gargellen stationierten Zöllnern überwacht, um ein unkontrolliertes Handeln – “Schmuggeln” -zu unterbinden. Im Gebiet zwischen Rätikon und Silvretta, hat also die nahe Schweizer Grenze in früheren Zeiten so manche Bewohner dieses Tales zum Schmuggeln verführt. Jedoch nicht aus Abenteuerlust, sondern aus Armut und Not.

Schmugglerpfad

Vom Parkplatz in Gargellen erreicht man mit der mit der Bergbahn in kurzer Zeit die Bergstation Schafberg Hüsli, wo verschiedene Wandertipps angeboten werden. Wer mit Kindern unterwegs ist, der ist beim Weg ums Schmugglerland gut beraten. Der recht schön angelegte Schmugglerlandpfad von heute verbindet das Wandererlebnis mit den Abenteuern verwegener Männer von früher.

Der ca. 2,8 km lange Rundwanderweg startet mit einem Schleichweg – ein Pfad, der den Nervenkitzel nachempfindet, der die Schmuggler bei ihren Touren begleitete. Barfuss können verschiedene Untergründe erkundet werden: Sand, Kiesel, Wasser, Schlamm etc. Als nächste Attraktion wartet ein “Gäßscherm”, eine Holzhütte, die als Unterstand für Ziegen und Heu dient. Beim anschließenden “Fernblick” können die Wanderer mit Ferngläsern Rot-, Stein- und Gamswild an den gegenüberliegenden Bergmassiven beobachten. Wie es “Auf der Flucht” ist, erlebt man bei der nächsten Station. Die letzte Station “Marenda” ist Dialekt und heißt soviel wie “Brotzeit, Vesper, Jause”, hier kann nach Herzenslust die Jause verspeist werden, es gibt sogar einen Grillplatz mit Holz unterhalb des Schafberg Speichersees. Mehr als eine Stunde ist eine Familie unterwegs, bis alle Stationen durchwandert und erlebt werden.

Spielplatz Schmugglerland

Nach der Rundwanderung kann sich die Jugend beim attraktiven Spielplatz beim Schafberghüsli austoben, es gibt eine tolle “Gorillarutsche”, eine Nestschaukel und eine Slackline. Für die Großen wie die Kleinen ist Einkehren bei einer preisgünstigen Karte mit vielen Auswahlmöglichkeiten, angesagt.

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