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Rekord-Auslastung, weniger Besucher

Szene aus dem Stück „Tagebuch eines Verschollenen“ &copy APA
Szene aus dem Stück „Tagebuch eines Verschollenen“ &copy APA
Mit der bisher höchsten Gesamt-Auslastung in ihrer Geschichte (96,3 Prozent), aber einer deutlich geringeren Besucherzahl (50.621) als im Vorjahr gingen am Sonntag die Wiener Festwochen zu Ende.

2004 waren 58.813 Besucher verzeichnet worden. Insgesamt waren 52.573 Karten (2004: 71.785) aufgelegt worden, teilten die Festwochen in einer Aussendung mit. Heuer gab es im Vergleich zum Vorjahr eine deutlich verringerte Anzahl an Produktionen (2005: 37, 2004: 53).

Zählt man die Eröffnung am Rathausplatz(45.000), das Musikfest im Konzerthaus (65.780 Besucher) und weitere Neben- und Zusatzprogramme hinzu, ergibt sich eine Gesamtbesucherzahl von rund 175.000 Besuchern. Die Auslastung liegt deutlich über den beiden Vorjahren (2004: 80,9 Prozent, 2003: 90,4 Prozent). 15 Produktionen waren ausverkauft: „Bach-Kantaten“, „Hercules“, „Schutz vor der Zukunft“, „Dantons Tod“, „H2, 2005“, „Donde estare esta noche? – Wo bin ich heute Nacht?“, „Gara Dzive – Das lange Leben“, „Don’t Trust Anyone Over Thirty“, „Dwojnoje nepostojanstwo – Die Unbeständigkeit der Liebe“, „Der Totentanz“, „Siràj – Möwe“, „Amid the Clouds“, „Big Dada“, „Sheng Ren Kongzi – Der Weise Konfuzius“ und „Grimm“. Weitere acht Produktionen verzeichneten über 90 Prozent Auslastung.

Die Einnahmen aus dem Kartenverkauf gingen gegenüber dem Vorjahr (1,262 Mio. Euro) auf 1,251 Mio. Euro zurück. Insgesamt gab es 160 Vorstellungen (2004: 219 Vorstellungen), darunter sechs Uraufführungen, vier Europapremieren und vier Neuinszenierungen. Die sechs Uraufführungen waren „Fort Europa“,„Schutz vor der Zukunft“, „Turista“,„Testigo de las ruinas – Zerstörung eines Stadtteils“,„Der Familientisch“ und „draußen tobt die dunkelziffer“. Die Ensembles kamen aus 22 Ländern. Intendant Luc Bondy, Schauspieldirektorin Stefanie Carp, Musikdirektor Stephane Lissner und Geschäftsführer Wolfgang Wais „ziehen eine äußerst positive Bilanz“, hieß es in der Aussendung.

Die Wiener Festwochen 2005 waren das erste gemeinsame Programm von Luc Bondy, der interimistischen Schauspieldirektorin Stefanie Carp und Musikdirektor Stephane Lissner. Carp wird ab August 2005 als Chefdramaturgin an die Volksbühne Berlin gehen. Marie Zimmermann, 2005 karenziert, wird ihre Tätigkeit als Schauspielchefin der Wiener Festwochen 2006 wieder aufnehmen.

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