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Positive Zwischenbilanz über Sozial-Wohnprojekt

Bregenz - Die Verantwortlichen des Vorarlberger Sonderwohnbauprogramms "Soziales Netzwerk Wohnen" haben sich am Donnerstag in einer ersten Zwischenbilanz zufrieden geäußert. Wohnprojekt zieht positive Bilanz  |  Fast keine Obdachlose in Vorarlberg  | LR Manfred Rein, LR Greti Schmid

Seit September 2006 konnten 22 Wohnungen in acht Gemeinden an Personen vermittelt werden, die auf dem freien und gemeinnützigen Markt chancenlos sind.

Künftig sollen noch mehr Kommunen zum Mitmachen bewegt werden, erklärten Wohnbaulandesrat Manfred Rein (V) und Soziallandesrätin Greti Schmid (V) in einer Pressekonferenz.

Nach Angaben von Schmid gibt es in Vorarlberg rund 200 Menschen, die aus verschiedensten Gründen in existenziellen Krisensituationen stecken und deshalb keine Wohnung bekommen. Viele davon leben derzeit in betreuten Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe. “Diesen Menschen wollen wir helfen, wieder Fuß zu fassen. Ziel ist es, die Betroffenen wieder in den regulären Wohnungsmarkt zu integrieren und ihre Selbstständigkeit zu stärken”, erklärte Schmid. Die Wohnungen werden direkt an die ausgewählten Personen für zunächst drei Jahre vermietet. Dem individuellen Bedarf entsprechend wird ambulante Betreuung gewährleistet.

Für das Sonderwohnbauprogramm werden im gemeinnützigen Mietwohnungsbau zusätzliche Wohnungen errichtet, das jährliche Neubauförderungskontingent des Landes für gemeinnützige Mietwohnungen wurde von 300 auf 330 erhöht. Auch bei Altwohnungen wird bei Wiedervergabe geprüft, ob sie für das Programm in Frage kommen.

“Die bisherigen Erfahrungen sind ausschließlich positiv”, sagten Rein und Schmid. Es habe in den Wohnanlagen bisher keine nennenswerten Probleme und auch keine Kündigungen durch den Wohnbauträger gegeben. Auch auf die stationären Einrichtungen wirke sich das Projekt erfreulich aus. “Die Caritas konnte dadurch sogar die Herberge in Bürs schließen”, so Schmid. In naher Zukunft gehe es nun darum, mehr Gemeinden für das “Soziale Netzwerk Wohnen” zu gewinnen, um das Ziel – pro Jahr 30 Wohnungen zu vergeben – möglichst bald zu erreichen.

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