Die temporäre Architektur des poolbar-Festivals 2011 ist dennoch gesichert. Es wird jedoch keine baulichen Maßnahmen geben; als gestalterisches Element kommt einzig Licht zum Einsatz.
Kein Gewinnerprojekt gekürt
Die Jury unter dem Vorsitz von Jesco Hutter (Baumschlager Hutter Partners) – Verena Rauch (columbosnext architektur), Thomas Kresser (Zumtobel Ausbildungszentrum), Marina Hämmerle (vai – Vorarlberger Architektur Institut) und Herwig Bauer (poolbar-Festival) – entschied nach eingehenden Beratungen in einer auf zwei Tagen anberaumten Sitzung, aus dem Kreis der 23 Einreichungen für 2011 keinen Gewinner zu küren.
Nach intensiver Analyse der Projekte, ausführlichen Diskussionen und Abwägung der Möglichkeiten war klar: Die Siegerprojekte der vergangenen poolbar-Jahre waren deutlich überzeugender. Einzelne Ansätze stellten sich zwar sehr wohl spannend dar, aber keines der Projekte vermochte die Jury in der Ganzheit zu überzeugen – als einer der Gründe wurde die schwierige Themenvorgabe – “Demokratischer Raum, humanes Licht” – vermutet. In Anbetracht des hohen Qualitätsanspruchs an die poolbar Architektur wurde beschlossen, in Übereinstimmung mit den Regelungen in den Ausschreibungsunterlagen, von der Vergabe von Jurypreisen abzusehen.
Als Anerkennung für die Bemühungen der Einreichenden werden Freikarten für das poolbar-Festival im Gegenwert des Preisgeldes zur Verfügung gestellt. Das Publikumsvoting findet wie geplant online auf www.poolbar.at statt. Nach Ende des Votings am 7. Juli wird der Gewinner des Publikumspreises bekannt gegeben.
poolbar: Licht gestaltet den Raum
Das für die Jurypreise vorgesehene Preisgeld wird in einen Akt mit Symbolkraft investiert: 2011 wird auf jede materialisierte Form neuer Architektur für das Alte Hallenbad in Feldkirch verzichtet; der Fokus wird ausschließlich auf Lichtgestaltung gesetzt. Mit Licht werden die einzelnen Funktionen differenziert und entsprechende Atmosphäre geschaffen. Juryvorsitzender Jesco Hutter bringt die Alternative zur temporären poolbar Gestaltung auf den Punkt: “2011 wird nicht gebaut – Licht wird die Räume gestalten.”
Infrastruktur und Einrichtungsgegenstände stammen großteils aus dem poolbar-Festival-Fundus und werden im Hintergrund gehalten bzw. durch Schwärzung ausgeblendet. Es gibt keine baulichen Akzente. Ein in Wien tätiges Büro für Lichtkonzepte und Visuals, Neon Golden (lab.neongolden.net), wird beauftragt, die künstlerische Umsetzung dieses Statements zu übernehmen. Unterstützt wird Neon Golden dabei von einem Expertenteam der Firma Zumtobel Lighting aus Dornbirn.
Was die Zukunft bringt
Von der Jury wurde angeregt, die Ausschreibung für 2012 zu vereinfachen und gemeinsam mit dem vai (Vorarlberger Architektur Institut) verstärkt international zu kommunizieren und bereits im Sommer 2011 Kooperationen mit Universitäten und Instituten anzubahnen. Damit soll die Chance, innovative, hochwertige temporäre Architektur zu einem der Headliner des poolbar-Festivals zu machen, weiterhin auf bestem Niveau genutzt werden können.
poolbar style award: Einreichfrist endet am 27. Jänner
Wer noch außergewöhnliche Designs für stylishe T-Shirts und innovative Ideen für lässige Taschen beim poolbar style award 2011 – eine Kooperation des poolbar-Festivals mit der ArtDesign Feldkirch und Corona – einreichen möchte, muss sich beeilen: Die Einreichfrist endet am 27. Jänner.
Die besten Designs haben Chancen auf den Jury- und den Publikumspreis. Der Jurypreis ist mit 400 Euro (gestiftet von der ArtDesign Feldkirch) dotiert, zudem erhält der/die SiegerIn(nen) einen eigenen Stand auf der kommenden ArtDesign Feldkirch. Der Publikumspreis, der wie 2010 durch ein Online-Voting ermittelt wird, wird von Corona zur Verfügung gestellt; der/die GewinnerIn(nen) darf sich über 100 Euro sowie einen Jahresbedarf an Corona Extra freuen.
Alle Details zu Ausschreibung, Preisen, Jury Vorgaben finden sich online auf www.poolbar.at.
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