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Neurologische Rehabilitation für ältere Menschen

Ziele, wie z. B. die selbstständige Körperpflege, werden gemeinsam mit den aks Therapeutinnen und Therapeuten erarbeitet.
Ziele, wie z. B. die selbstständige Körperpflege, werden gemeinsam mit den aks Therapeutinnen und Therapeuten erarbeitet. ©Image_Source
Anlässlich des Internationalen Tages älterer Menschen am 1. Oktober, stellt die Neurologische Reha der aks gesundheit ihr vielseitiges Angebot vor. Von neurologischen Erkrankungen betroffene ältere Menschen sollen bei der Erreichung ihrer ganz persönlichen Therapieziele begleitet werden.

 

In Vorarlberg leben derzeit rund 72.000 über 60-jährige Menschen. Veränderungen im Alter sind ganz natürlich. Jede gesundheitliche Veränderung sollte jedoch von einer Ärztin oder einem Arzt untersucht werden. Je früher desto besser, denn viele Menschen leiden im Alter an einer neurologischen Erkrankung. Schlaganfall, Parkinson, chronische Erkrankungen des Gehirnes oder andere Erkrankungen sind einschneidende Diagnosen. Sie verändern nicht nur das Leben der Patientinnen und Patienten, sondern betreffen auch deren ganzes Umfeld. Plötzlich sind Dinge, die für ältere Menschen bisher selbstverständlich waren – etwa die selbstständige Körperpflege, der Einkauf, der wöchentliche Jassabend oder das Kaffeekränzchen – nicht mehr möglich.

Individuelle Therapieprogramme
Die Art der Therapie älterer neurologisch erkrankter Menschen unterscheidet sich von der jüngerer Erwachsenen. Ältere Patientinnen und Patienten leiden oft an mehreren Erkrankungen. Das familiäre Umfeld ist anders, die Kinder und oft auch schon die Enkel sind erwachsen, der Freundeskreis häufig eingeschränkt. Für das interdisziplinär arbeitende Team der aks Neurologischen Reha stehen die betroffenen Menschen und die Förderung deren Selbstständigkeit im Mittelpunkt. „Das ganz persönliche Ziel der Patientinnen und Patienten ist unser Auftrag. Für uns ist es wichtig, die älteren Menschen zu fragen, wie sie die letzten Jahre ihres Lebens verbringen wollen, was sie noch unbedingt tun möchten“, erklärt Mag. Verena Schiemer, Geschäftsbereichsleiterin der Neurologischen Reha der aks gesundheit. 

 Wichtige Zusammenarbeit
Jede neurologische Erkrankung eines älteren Menschen ist eine große Herausforderung und verändert das familiäre Umfeld. Die Familie macht sich Sorgen, es wird viel Energie auf die kranke Person gerichtet, Persönlichkeitsveränderungen erschweren oft den Umgang. Eine Entlastung können Hausbesuche der aks Therapeuten sein. Diese sehen, wie sich der kranke Mensch in seinem Umfeld bewegt, was an Therapiemaßnahmen möglich ist oder was besser in den Praxisräumen therapiert werden soll. Die Therapieinhalte können dem jeweiligen Alltag besser angepasst werden. Aufregung und Ermüdung fallen weg, wenn keine Transportwege nötig sind. Das Umfeld und die Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten können besser miteinbezogen werden. Ziel der Therapie ist es, hochfrequent, das heißt wenn möglich, drei Mal pro Woche zu therapieren. Mit den älteren Menschen, beziehungsweise deren betreuenden Angehörigen, werden konkrete Übungen für zu Hause erarbeitet. 

Die Angehörigen stärken
Neurologisch erkrankte ältere Menschen brauchen Zeit und Zuwendung. Angehörige kommen oft an ihre körperlichen und emotionalen Grenzen. Doch gerade die Angehörigen sind wichtige Partnerinnen und Partner in der Therapie und wichtiger Teil bei der Umsetzung der Therapieplanung. „Unser Ziel ist es, die Angehörigen zu stärken und in ihrer Arbeit zu unterstützen. Gespräche mit den Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeitern sowie Therapeutinnen und Therapeuten der aks gesundheit spielen hier eine wichtige Rolle. Ziel ist es, die Krankheit besser anzunehmen, um sie in das Leben integrieren und neue Ziele formulieren zu können.“, betont Schiemer.
 

Kontakt
aks gesundheit GmbH
Neurologische Reha
Färbergasse 13
6850 Dornbirn
T 055 74 / 202 – 3000
anr@aks.or.at
www.aks.or.at 

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