Lustenau. Hohe Gehsteigkanten stellen Rollstuhlfahrer oder Personen mit Kinderwägen vor große Schwierigkeiten. Aktuell wurden in der Maria-Theresienstraße und der Rotkreustraße in Lustenau wieder neue Absenkungen realisiert, die für mehr Barrierefreiheit sorgen. Beim Lokalaugenschein vor Ort, treffen wir die beiden Gemeinderäte Martin Fitz (Tiefbau) und Dietmar Haller (Mobilität), die sich der barrierefreien Gestaltung von möglichst vielen Gehsteigen an Schutzwegen und bei einmündenden Straßen verschrieben haben. Nicht nur bei Neu- und Umbauten von Straßen, sondern auch bei bestehenden erhöhten Gehsteigkanten an Kreuzungen und Fußgängerübergängen sollen diese auf etwa drei Zentimeter über Fahrbahnniveau abgesenkt werden. Dieser Höhenunterschied ist dabei für sehbehinderte und blinde Menschen noch mit dem Taststock und den Füßen als Grenze zur Fahrbahn wahrnehmbar. Taktile Bodenleitsysteme in Form von Pflasterungen vor Fußgängerübergängen bieten blinden Menschen zudem Orientierung. In den vergangenen Jahren konnten bereits zahlreiche Absenkungen durchgeführt werden.
Familiengerecht und barrierefrei
Ziel ist, ältere Menschen, Menschen mit körperlicher Beeinträchtigung und Familien mit Kinderwägen gleichberechtigt und barrierefrei am Verkehr teilhaben zu lassen und ihnen ein sicheres und unbeschwertes Überqueren von Straßen zu ermöglichen.
„Barrierefreiheit bedeutet, dass der öffentliche Raum so gestaltet ist, dass er auch von Menschen mit Beeinträchtigungen genutzt werden kann. Wir alle sind irgendwann einmal in unserer Mobilität eingeschränkt. Etwa wenn wir einen Kinderwagen schieben, wenn wir schwere Gepäckstücke transportieren oder aufgrund einer Gehbehinderung. In den letzten Jahren hatte bei der Umsetzung von Hochbauten die Barrierefreiheit eine große Bedeutung. Jetzt geht es darum diesbezüglich auch beim Gehsteig- und Straßenbau zügig und kontinuierlich Fortschritte im Rahmen unserer finanziellen Mittel zu erzielen – ich denke, wir sind auf einem guten Weg dahin“, erklärt GR Martin Fitz.
Kontinuierlicher weiterer Ausbau
Auch GR Dietmar Haller begrüßt, dass diese Maßnahmen in Zukunft die Nutzbarkeit des Öffentlichen Raumes erhöhen. „Vor allem ältere Menschen mit Einschränkungen in ihrer Mobilität und deren Betreuer haben damit die Möglichkeit, komfortabel und sicher in der Gemeinde unterwegs zu sein. Ich freue mich, dass heuer und in den kommenden Jahren noch weitere Maßnahmen zur barrierefreien Gestaltung von Gehsteigen sowohl an Schutzwegen, als auch bei Einmündungen von Straßen umgesetzt werden“, so Haller abschließend.
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