Feldkirch ist die energieeffinzienteste Stadt Österreichs, deren Wurzeln liegen 104 Jahre, mit der Errichtung des E-Werks, zurück.
Feldkirch. Ein Eckpfeiler der energieeffizienten Stadt Feldkirch ist unter vielen anderen das “Nahwärmenetz Innenstadt” der Stadtwerke Feldkirch. Diese haben bereits 1992 im Zuge der Erneuerung von zwei der vier Turbinensätze die Idee der Nutzung der Turbinen-Abwärme im E-Werk am Mühletorplatz erkannt. Dabei wird die Abwärme von zwei Generatoren des Kraftwerkes zur Temperaturanhebung über eine Wärmepumpenanlage geleitet. Heute liefert das Nahwärmenetz Innenstadt Energie an die Objekte: Johannitergasse 2 und 6; Mühletorplatz 3 und 5, Montforthaus, Pädagogisches Förderzentrum, Alte Turnhalle, Rösslepark und zwei Privathäuser. Das Netz ist derzeit 350 Meter lang, die jährliche Wärmeerzeugung beträgt rund zwei Mio. kWh pro Jahr. Ein Viertel der Wärme stammt aus der Nutzung der Turbinenabwärme, der Rest wird über Erdgas erzeugt.
Kraft-Wärmekopplung
Derzeit ist eine Netz-Erweiterung um 120 Meter bis in die Rosengasse im Bau. Diese erfolgt im Zuge der Umlegung der Nahwärmeleitung im Bereich des Montforthauses. Wegen dessen Neubau müssen mehrere Leitungen verlegt werden. Im Zuge dessen können mehrere Objekte im Bereich der Rosengasse an das Nahwärmenetz angeschlossen werden. Die zusätzliche Wärmeabgabe beträgt rund 0,3 Mio. kWh pro Jahr. “Die Kapazität des Nahwärmenetzes Innenstadt ist nach dem Anschluss dieser Objekte ziemlich ausgeschöpft. Eine zusätzliche Erweiterung des Nahwärmenetzes ist aufgrund der Energieerzeugung eher schwierig”, berichtet Dr. Manfred Trefalt, der Geschäftsleiter der Stadtwerke. Die Errichtung eines kleinen lokalen Biomasse-Heizwerks sei wegen der Innenstadt-Lage praktisch aber nicht möglich. Dennoch wollen die Stadtwerke Feldkirch nicht “stagnieren”, die Visionen heiße: Ausbau der Kraft-Wärmekopplung (KWK), die kombinierte Erzeugung von Strom und Wärme bei Nutzung der Abwärme im Netz, ergänzt Trefalt.
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