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Minarette: "Politik hat größte Verantwortung"

Bregenz - Ein weiteres mal wird über die Errichtung eines Minaretts in Vorarlbergs Landeshauptstadt Bregenz diskutiert. Auslöser war der Vorsitzende der Islamischen Glaubensgemeinschaft Österreich, Anas Schakfeh, der in sämtlichen Landeshauptstädten ein Minarett fordert. VOL Live hat mit Vizebürgermeister Dr. Gernot Kiermayr gesprochen.
Interview mit Vizebürgermeister Kiermayr.
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„Klar ist, dass ein Minarett, so wie jedes Bauwerk in Österreich auch, zuerst beantragt werden muss“, stellt Gernot Kiermayr grundsätzlich fest. Es müsse erst den Wunsch nach der Errichtung des Bauwerks geben, was bis jetzt noch nicht geschehen wäre. Es stellt sich also die Frage, warum das Thema dann überhaupt immer wieder große Wellen schlägt: „Ich denke, dass in diesem Fall die Politik die größte Verantwortung trägt und die Debatten um das Thema darum auch immer wieder auf den Tisch kommen“, meint Kiermayr weiter.

Bevölkerungsentscheidung

Ebenfalls fraglich ist die Forderung nach einem Volksentscheid. „Wenn man bedenkt, dass die Österreicher über eine Minderheit entscheiden sollen, liegt hier auch der Verdacht nahe, dass gewisse Gruppierungen die Verfassung umgehen wollen“, sagt der Vizebürgermeister. Es gibt Gesetze zum Schutz dieser Minderheiten und es ist fraglich, warum ein Teil der Bevölkerung Moslems als Bedrohung verstehen.

 

Das Interview:

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