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Konzerte der Kulturvereinigung auch für Jugend zugänglich

Der traditionsreiche Salzburger Klassik-Veranstalter präsentiert 2008 für seine 5.300 Abonnenten 24 große Symphonie-Konzerte in drei Zyklen. Elisabeth Fuchs dirigiert kommenden Freitag Werke von Strawinsky für 770 Jugendliche.

Es ist das 58. Jahres-Programm, das Heinz Klier, seit 1952 künstlerischer Leiter der Salzburger Kulturvereinigung, am Montag der Öffentlichkeit präsentierte. Gleichzeitig ist es Kliers vorletztes Programm, ab der Saison 2010/2011 wird der verdiente Klassik-Vermittler von Elisabeth Fuchs abgelöst.

Große Veränderungen in Konzept und Programm-Struktur gibt es erwartungsgemäß nicht, und so erwartet die 5.300 Abonnenten der Kulturvereinigung auch in der Saison 2008/2009 eine lange Reihe von symphonischen Dauer-Hits. Sämtliche 24 Konzerte finden im Großen Festspielhaus statt und sind finanziell leistbar.

Wie seit Jahrzehnten bietet die Kulturvereinigung auch in der kommenden Saison 08/09 drei Zyklen mit je acht Konzerten an. Dazu kommen Sonderkonzerte zu Mozarts Todestag, Neujahr und Fasching sowie die Kulturtage im Oktober, bei denen Oper, Ballett, Kammermusik und Theater geboten wird. Die drei Zyklen im Großen Festspielhaus kosten von 95 Euro für Schüler bis zu 236 Euro für die besten Plätze – Preise also, die etwa bei den Salzburger Festspielen fallweise für einen einzigen Abend bezahlt werden müssen.

Gespielt werden die Konzerte von Orchestern, Solisten und Dirigenten, die nicht gerade als billig bezeichnet werden können. So tritt das Salzburger Mozarteum Orchester siebenmal auf, und Chefdirigent Ivor Bolton wird viermal zu erleben sein. Die Staatsoper Kiew unter Alexander Dmitriev, die Dresdner Philharmoniker unter Rafael Frühbeck de Burgos oder die Wiener Symphoniker unter Fabio Luisi stehen je zweimal auf dem Programm. Justus Frantz dirigiert die Philharmonie der Nationen und Elisabeth Fuchs “ihre” Junge Philharmonie Salzburg.

Die namhaftesten Instrumentalisten heißen Pepe Romero (Gitarre im Concierto de Aranjuez), Beni Schmid (Beethovens Trippel-Konzert) oder Lisa Smirnova (zwei Mendelssohn-Klavierkonzerte). Das Öffnen der Generalproben für Schüler und Jugendliche funktioniert, aber nur zögerlich. In der laufenden Saison sind es vier Konzerte, die von Schülern am Vormittag des Konzertabends um vier Euro gehört werden können, in der nächsten Saison werden es immerhin sieben sein. “Das ist ein wesentlicher Faktor, mit dem die Jugend an die klassische Musik herangeführt werden kann”, so Klier. “Aber die Orchester bestehen zum Teil darauf, ungestört proben zu können.”

Allein am kommenden Freitag, wenn Elisabeth Fuchs und die Junge Philharmonie drei Schlüsselwerke von Strawinsky dirigieren wird, sind 770 junge Leute angesagt.

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