Im Zuge des Kraftwerkbaus am Illspitz bekommt die alte Ill Konkurrenz, eine kleine Ill!
Feldkirch – Derzeit wird noch in kleinen Schritten die Vorbereitung für den Bau des Illspitz Kraftwerks betrieben. Die ökologischen Begleitmaßnahmen stehen dabei im Vordergrund: So wird voraussichtlich noch im April mit den Erdbauarbeiten für ein naturnahes Nebengerinne, die so genannte „Kleine Ill“ begonnen. Damit soll der bestehende Mündungsarm, der als Fischaufstiegshilfe derzeit knapp unterhalb der Radwegbrücke endet, durch den Meininger Auwald verlängert werden. Die Gesamtlänge beträgt nach Baufertigstellung ca. 1,7 km und ist zwischen 5 und 8 Meter breit. Das Gerinne wird oberhalb der Stauwurzel des Kraftwerks Illspitz (ca. ein Kilometer flussaufwärts) an die Ill angebunden. Die Dammdurchbrüche werden in einer späteren Bauphase umgesetzt.
Matschelserbach
Bereits im vergangenen Jahr wurde eine sogenannte Dotationsleitung (Rohrleitung mit 600 mm Durchmesser) von der Ill zum Matschelserbach geschaffen. Über diesen soll bei einem niederen Grundwasserspiegel im Matschelser/Bangser Ried vorgereinigtes Wasser zu dessen Stabilisierung zugeführt werden. Fast abgeschlossen ist der Leitungsbau zwischen dem künftigen Kraftwerk bis zum Umspannwerk in Gisingen. Zuerst wird über diese Leitung Strom zur Baustelle geführt, später wird er über diese abgeleitet.
6.500 Haushalte
Der eigentliche Kraftwerks-Baubeginn am Illspitz ist für August 2012 geplant. Die Kosten für das neue Kraftwerk werden auf 28 bis 32 Millionen Euro geschätzt. „Die Investitionen lohnen sich für die Stadt Feldkirch in jedem Fall: Das Kraftwerk wird pro Jahr etwa 25,5 Millionen Kilowattstunden (rund 6.500 Haushalte) liefern und sich damit bis in etwa 25 Jahren – abhängig von Strompreis und Zinsentwicklung – amortisiert haben,“ stellt Rainer Keckeis als zuständiger Stadtrat klar. Die Nutzungsdauer des Kraftwerkes geht über diesen Zeitraum weit hinaus. Die Inbetriebnahme des Kraftwerks Illspitz ist für Jahr 2014 geplant.
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