Um auch Jugendlichen und deren Angehörige ein entsprechendes Angebot zu ermöglichen, wurde im Auftrag des Landes eine ambulante Beratungsstelle für Jugendpsychiatrie eingerichtet.
Depressionen, Panikattacken, Zwangerkrankungen, posttraumatische Störungen, Schizophrenien
. Unter diesen Erkrankungen leiden Menschen, die bei den Psychosozialen Gesundheitsdiensten Hilfe und Unterstützung bekommen. Der Ausbruch einer seelischen Krankheit ist nicht vorhersehbar. Jeder kann mit Geschehnissen konfrontiert werden schweren Verluste, Burn-out ähnlichen Zuständen, chronischer Überforderung, schwerer Erschöpfung in denen die bisherigen Bewältigungsstrategien an eine Grenze stoßen und professionelle Unterstützung notwendig ist. Schätzungen gehen davon aus, dass jeder Vierte im Laufe seines Lebens einmal mit schweren seelischen Problemen konfrontiert ist, sagt Dr. Elmar Weiskopf, Facharzt für Psychiatrie und fachlicher Geschäftsführer der Einrichtung. Er betont die Notwendigkeit, rechtzeitig Hilfe zu suchen, damit das Leiden nicht chronisch wird. Bewusstseinsbildung, Enttabuisierung und vorbeugende Maßnahmen sind daher ebenfalls ein wichtiger Teil unserer Arbeit, unterstreicht Weiskopf.
Ambulantes Angebot für Jugendliche
Doch nicht nur Erwachsenen sind von psychischen Erkrankungen betroffen sondern auch Kinder und Jugendliche. Ihre Zahl nimmt zu. Fast jeder vierte Jugendliche leidet während des Erwachsenwerdens unter Verhaltensauffälligkeiten. Bei rund 5 % von ihnen, das sind in Vorarlberg ca. 1.500 Betroffene, besteht ein Untersuchungs- und/oder Behandlungsbedarf.
Die ambulante Beratungsstelle für Jugendpsychiatrie der Psychosozialen Gesundheitsdienste soll die jugendpsychiatrische Station am LKH Rankweil entlasten und bietet psychisch gefährdeten oder kranken Jugendlichen eine auf ihr Alter zugeschnittene Beratung und Betreuung an.
Starkes Netz für neuen Mut
In der Therapie werden medizinische, psychotherapeutische, kreative und erlebniszentrierte Ansätze individuell abgestimmt und durch begleitetende Gruppenerfahrung ergänzt. Die Behandlung gründet auf einem ganzheitlichen Menschenbild, das die betroffenen Jugendlichen in ihrer Lebenswelt sieht und die auf die Stärkung der vorhandenen Fähigkeiten abzielt. Durch die Vernetzung mit anderen psychosozialen Einrichtungen, die Einbeziehung der Eltern und Erzieher kann für die Betroffenen der beste therapeutische Weg entwickelt werden.
Infos: www.pgd.at; Beratungsstellen: Bregenz 05574/45167; Dornbirn 05572/20110; Feldkirch 05522/79515; Jugendpsychiatrie Dornbirn T 05572 21274
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