Kurzinhalt
Wenn man etwas zu verkünden hat, schart man gerne seine Lieben um sich. Beförderungen, Hochzeiten und Jubiläen lassen sich im Kreise der Familie am besten begehen. Auch Mutter Gitte (Corinna Harfouch) will feiern und hat deshalb für ein Wochenende den Nachwuchs zusammengetrommelt: 30 Jahre Depression, 30 Jahre im Bann einer Krankheit. Doch damit soll jetzt Schluss sein. Gerade hat Gitte ihre Pillen abgesetzt.
Applaus gibt es für diese Ankündigung nicht. Ohne ihre Antidepressiva ist Gitte unberechenbar, ohne Antidepressiva verwandelt sie das Eigenheim in eine Hölle. Dabei war doch alles in Ordnung, “Mama war eingestellt”, wie einer der Söhne später dem anderen in der Küche zuflüstert. Jetzt sind alle Augen voller Angst auf Gitte gerichtet: Wann wird sie explodieren?
Rolle der Mutter
Die Mutter als negatives Kraftzentrum, eine Rolle wie geschaffen für Corinna Harfouch, die sich in “Was bleibt” als Meisterin des gedrosselten Spiels beweist. Sie verkörpert die Depressive eben nicht als zitterndes Nervengerüst, als die Familie hinwegfegende Furie. Mal bricht ihr abrupt das Lächeln weg, mal schaut sie mit diesem sonderbar entrückten Blick. Harfouch, die hier ihren vielleicht besten Filmauftritt hat seit der Sponti-Mutter 2007 in Alain Gsponers “Rose”, vermittelt auch im stillsten Moment ein Potential verheerender Zerstörungskraft: Mama, die Bombe. (Spiegel online)
Deutschland 2012, 85 Min, DCP, dt. OF
Regie: Hans-Christian Schmid , Buch: Bernd Lange
Mit Lars Eidinger, Carinna Harfouch, Sebastian Zimmler u.v.a.
Termine im Cinema Dornbirn, St.-Martin-Straße 3:
Mittwoch, 23. Januar 21.30 Uhr
Donnerstag, 24. Januar 19.30 Uhr
Weitere Informationen unter: www.fkc.at
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