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Hohenems - Gesichter einer Stadt

Peter Mathis im Gespräch mit einem seiner Porträt-Modelle.
Peter Mathis im Gespräch mit einem seiner Porträt-Modelle. ©A. J. Kopf
Fotoausstellung im Rahmen der emsiana

Die emsiana, das Hohenemser Kulturfest, wurde am Donnerstag eröffnet. Für ein langes Wochenende wird der Bogen geschlagen von einer teils ruhmreichen Vergangenheit über Schmerzhaftes bis zur Gegenwart und in die Zukunft.

Mit “Gesichter einer Stadt” liefert Fotokünstler Peter Mathis im Federmannsaal in der jüdischen Schule einen besonderen Beitrag. 45 Schwarzweiß-Porträts von Menschen, die in Hohenems daheim sind, zeigen erfreuliche Vielfalt und Abwechslung, in der bei Peter Mathis gewohnten technischen Perfektion. Dazu kommt bei ihm immer der Blick fürs Besondere. Der Schulwart und die Kindergartenpädagogin, der Graf und der Bäckermeister, die Fleischfachverkäuferin und die Autorin – Hohenems ist gewiss nicht einfältig.

Peter Mathis hat es strikt vermieden, Familienangehörige abzulichten, es finden sich aber markante Persönlichkeiten in der Galerie einfühlsam aufgenommener Großporträts, aber kein einziger Politiker. Da ist die Drogistin mit ihrem Waffenrad zugange und der Schulwart mit der 46 Jahre alten Puch. “Tschunti” sitzt neben seinem Hund und die Kindergartenpädagogin trägt selbstbewusst ihre Feuerwehruniform.

Auch eine Fotografen-Kollege von Peter Mathis findet sich in der Reihe, Sadettin. Und Walter Batruel ist einfach Walter Batruel.

Die vielen Besucherinnen und Besucher der Ausstellungseröffnung freuten sich, wenn sie ihr eigenes Gesicht oder das vieler Bekannter, Freunde und Nachbarn fanden oder eben Leute, bei denen der Fotograf erklärte, wessen Sohn oder Enkelin das ist.

Die emisana dauert noch bis Sonntag, 2. Mai, 18 Uhr.

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