Hangrutsch: Hohenems baut Notweg über den Götznerberg

Der Abbruch umfasst in etwa ein Gebiet von 1,7 Hektar, rund 13.000 m³ an Erd- und Gesteinsmassen wurden mobilisiert. Im Umfeld der Rutschung kommt es nach wie vor zu Rissbildungen. Weitere Murenabgänge sind zu befürchten. Ein großer Teil des mobilisierten Materials landete im Finsternaubach, weswegen dieser und der Emsbach nach wie vor verschmutztes Wasser führen.
Situation unter Beobachtung
Bei größeren Regenfällen ist zu erwarten, dass Teile der Erd- und Geröllmassen im Bachbett talwärts transportiert werden. Für die Behebung von Verklausungen wurden Vorkehrungen getroffen. Bagger und Material für eine eventuell notwendige Dammerhöhung stehen bereit.Um für weitere Sicherungsmaßnahmen möglichst rasch eine alternative Zufahrtsmöglichkeit zu haben, wird derzeit ein Notweg über den Götznerberg geschaffen.
Zwischen dem Bereich Stieg in Götzis und dem sogenannten langen Rank am Gsohlweg in Hohenems wird eine für Schwerfahrzeuge passierbare Verbindung geschaffen. Dadurch kommt es – auch am Wochenende – zu einer erhöhten Verkehrsbelastung in Götzis und Hohenems. Die Stadt Hohenems bittet um Verständnis.
Zahlreiche Wanderwege gesperrt
Die Situation in den Hohenemser Berggebieten wird von der Stadt Hohenems – teils mit Hilfe eines Polizeihubschraubers – laufend beobachtet. Die Lage stabilisiert sich weiter. Eine akute Gefährdung des Siedlungsgebietes besteht nicht. Die Sperrung von zahlreichen Wanderwegen bleibt aber aufrecht. Es ist dringend geboten, sich an diese Sperren zu halten. Das Gebiet der Rutschung ist oberhalb der Briedler Alpe über den alten Briedler Weg passierbar, um beispielsweise von der Emser Hütte auf die Hohe Kugel gelangen zu können.
Fahrverbot besteht ab der Ledi in Richtung Alpe Gsohl. Derzeit ist nicht abzusehen, wie lange diese Sperren aufrechterhalten werden müssen. Die Bewohner/innen der Hochquellenstraße werden gebeten, die Zufahrten für Einsatz- und Räumfahrzeuge unbedingt frei zu halten.
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