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Gisinger Bewohner wünschen Platz zum Verweilen

Der Ortsvorsteher aus Gisingen, Peter Stieger, lobt die Nachwuchsarbeit der Vereine im Dorf und blickt teils kritisch in die Zukunft.
Der Ortsvorsteher aus Gisingen, Peter Stieger, lobt die Nachwuchsarbeit der Vereine im Dorf und blickt teils kritisch in die Zukunft. ©Emir T. Uysal
Über Wünsche, Sorgen, Pläne und ein urbanisierender Stadtteil mit Dorfcharakter.

FELDKIRCH Gisingen im stetigen Wandel: Es wird gebaut, viel Zeit in die Jugendarbeit investiert, musiziert, geprobt, vermietet, eingekauft, gefeiert und gelebt. Im Grunde weist Gisingen alles auf, was ein aktives Dorf haben muss. Doch trotzdem sind gewisse Bedürfnisse da, die seit Jahren nicht gestillt werden: „Der Verkehr beispielsweise ist ein leidiges Thema“, meint Ortsvorsteher Peter Stieger. „Das sich nur verbessert, wenn ein Umdenken im Dorf stattfindet“, erläutet er weiter. Die Infrastruktur und Busverbindungen seien dahingehend so gut ausgebaut, dass der regelmäßigeren Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel oder der öfteren Verwendung des Fahrrads nichts im Wege stehe.

Was auch schon länger gefragt ist, ist eine Gastronomie in Gisingen. Mit der Eröffnung von Café Hanni wurde ein wichtiger Schritt zur Stärkung des Dorfzentrums getan.

Planung fürs Hämmerleareal

Warum keine „größere Gastronomie“ eröffnet, erklärt sich Stieger: „Die Investitionskosten sind sehr hoch und die Arbeitszeiten eines Gastronoms verlangen heutzutage viel ab.“ Der Ortsvorsteher hofft, dass sich im Zuge der Planungsarbeiten des Hämmerleareals – das aktuell als Lagerfläche für die Firma Grass fungiert – künftig auch dafür Platz findet. Womöglich sogar für einen lang gewünschten Vereinssaal. „Der Grass-Mietvertrag läuft aber noch weitere zwei bis drei Jahre an.“

Gisingen urbanisiert

„Die Formen des Zusammenlebens ändern sich“, meint Stieger. Auch Gisingen urbanisiere. Wichtig sei es dabei, den dörflichen Charakter beizubehalten, und das sei in Gisingen sehr wohl der Fall: „Die Nachbarschaftshilfe funktioniert sehr gut“, lobt der Ortsvorsteher. Dies sei bei den Vereinen am besten zu bemerken. Dies werde auch seitens der Stadt sehr geschätzt.

Die Begehren der Vereine ist auch nicht immer erfüllbar: „Die geplante Flutlichtanlage für die Baseballer wird vorerst doch nicht umgesetzt.“ Die geplanten Kosten für die Anlagen sind dreimal so hoch wie kalkuliert. Und es müsse noch eine Lösung für den Elektro-Smog gefunden werden. ETU

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