Das Institut für Sozialdienste weist darauf hin, wie wichtig es sei, Gewalt an Frauen zu erkennen, zu benennen und dagegen zu handeln. Um auf das Thema “Gewalt an Frauen” aufmerksam zu machen und die Gesellschaft dafür zu sensibilisieren, startete die IfS-Frauennotwohnung am 25. November, dem Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen, die Aktion “16 Tage gegen Gewalt an Frauen”.
Häusliche Gewalt habe viele Facetten und zeige sich sowohl in physischer, sexueller wie auch psychischer Form. Häufig müssen Frauen Gewalthandlungen über mehrere Jahre hinweg erdulden, ehe sie es wagen, aus dem Gewaltkreislauf auszubrechen. Aber Gewalt sei kein normaler Bestandteil einer Beziehung. Gewalttaten seien strafbare Handlungen innerhalb und außerhalb des privaten Bereichs. Frauen müssen Recht auf Schutz vor männlicher Gewalt haben.
Schutz und Sicherheit
Schutz und Unterstützung finden von Gewalt betroffene Frauen und deren Kinder seit nunmehr 30 Jahren in den österreichischen Frauenhäusern. In Vorarlberg können sich Frauen seit 1990 an die IfS-Frauennotwohnung wenden. Dort finden diese gemeinsam mit ihren Kindern Schutz vor der Gewalt durch ihre Ehemänner, Lebensgefährten, Väter, Brüder und Bekannten. Frauenhäuser bieten misshandelten und bedrohten Frauen eine vorübergehende Wohnmöglichkeit sowie Hilfestellungen in der Krisenbewältigung und bei Behördengängen sowie Unterstützung bezüglich der Frage, wie es in Zukunft weitergehen soll.
Wie wichtig die Frauennotwohnung ist, zeigen die Zahlen: Seit 1990 fanden insgesamt 1.123 Frauen sowie 1.146 Kinder Schutz und Zuflucht in der IfS-Frauennotwohnung. Im Jahr 2007 wurden 75 Frauen und 51 Kinder aufgenommen. Zudem führten die MitarbeiterInnen der Frauennotwohnung 424 telefonische Beratungen, Nachbetreuungen und Informationsgespräche durch.
Keiner hat’s gesehen, aber wir reden darüber
Am 25. November startete die Aktion “16 Tage gegen Gewalt an Frauen”, die am 10. Dezember mit dem Internationalen Tag der Menschenrechte endet. In rund 70 Vorarlberger Cafés werden über 100.000 Stück Zuckertüten verteilt, die durch ihre unterschiedlichen Aufdrucke wie “Noch länger aushalten… Um welchen Preis?” das Thema “Gewalt an Frauen” ins Zentrum rücken und zu Diskussionen anregen sollen.
Fact-Box
All jene Cafés, die noch keine Zuckertüten erhalten und Interesse haben, an der Aktion teilzunehmen, können sich telefonisch an die IfS-Frauennotwohnung (Tel.: 05572/29304) wenden.
IfS-FrauennotWohnung
Postfach 187
6850 Dornbirn
E-Mail: frauennotwohnung@ifs.at
Quelle: Presseaussendung des IfS
Interview mit Leiterin der IFS-Frauennotwohnung:
Video von VOL-Live
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