Dornbirn. Geschichte entdecken, verstehen, darstellen und erleben ist das Ziel der vor einigen Jahren gegründeten Dornbirner Geschichtswerkstatt, erklärt Archivar Harald Rhomberg.
Unter ihrem Leiter Bruno Oprießnig wurde schon viel dazu beigetragen, altes Wissen zu erhalten und neues Material aus alten Zeiten zusammenzutragen. Interessierte Laienforscher können hier Erfahrungen austauschen oder den Rat von Experten einholen, denn es besteht eine enge Kooperation mit dem Stadtarchiv. Das monatliche Treffen an jedem ersten Mittwoch im Monat im Vorarlberger Hof bietet u.a. eine Plattform zur Vorstellung von Forschungsarbeiten. Mehr als 60 geschichtlich Interessierte, unter ihnen auch viele Eulentaler, waren von der Präsentation Richard Eberles begeistert. Der Maschinenbauer und Hobbyhistoriker hielt zum Thema Industriegeschichte des Eulentals im 19. Jahrhundert: Die Eulentaler Nadelfabrik und die Hubersche Wetzsteinfabrik” einen professionell vorbereiteten Vortrag. Die Vorfahren meiner Frau Christine waren die ehemaligen Fabriksbesitzer Winder. Wir wollten darüber mehr erfahren und entdeckten viele Dinge, von denen wir glauben, dass sie auch andere Menschen interessieren, meinte der Referent. 1825 wurden im Eulental eine Glasurmühle und ein Triebwerk für eine Eisendraht-Ziehmaschine gebaut. Aus dem Triebwerk entstand ein Jahr später eine Nadelfabrik. 1851 kaufte der Textilfabrikant Josef Hilbe die Nadelfabrik. Dem Referenten gelang es ausgezeichnet, geschichtliche Daten auf spannende Art mit persönlichen Schicksalen zu verknüpfen. So berichtete er von Christian Fäßler, der bereits 1839 ein Patent für Kunstschleifsteine erhielt und zusammen mit Georg Huber eine Wetzsteinfabrik gründete. 1852 musste die Fabrik verkauft werden, sie ging an Josef Anton Rhomberg und den Textilfabrikanten Josef Andrä Winder. Ein zweiter Vortrag über diesen Vorfahren Christine Eberles folgt im Frühjahr. Beide Beiträge erscheinen Anfang kommenden Jahres in den Dornbirner Schriften.
Bericht: Margaretha Ruff
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