Bei einem Traktorunglück im bayerischen Allgäu sind zwei Kinder aus Österreich getötet worden. Wie "ORF Vorarlberg" und die Austria Presse Agentur übereinstimmend berichten, sollen beide Kinder aus Vorarlberg stammen. Auch der 13-jährige Unfalllenker ist den Angaben zufolge ein Vorarlberger.
Bodenunebenheit löste Tragödie aus
Gegen 21.00 Uhr fuhren die vier Kinder aus Vorarlberg laut Polizei auf einem Waldweg im Bereich der Lenzenalp in Balderschwang. Der 13-Jährige befand sich am Steuer, der Zehnjährige, die 13- und die Zwölfjährige saßen während der Fahrt auf der Ladeschaufel, die sich in Front des Fahrzeuges befindet.
Vermutlich aufgrund einer Bodenwelle fielen die 13-Jährige und der Zehnjährige aus der Ladeschaufel und wurden vom Traktor überrollt. Aufgrund der schweren Verletzungen konnten sie nicht mehr gerettet werden.
Der Fahrer und die Zwölfjährige blieben unverletzt, erlitten jedoch einen schweren Schock. Die schwer traumatisierten Kinder werden nun psychologisch betreut, sagte Polizeisprecher Christian Eckel.
Der Unfallort im schwäbischen Landkreis Oberallgäu liegt direkt an der Grenze zu Vorarlberg.
Video - VOL.AT / Benjamin Liss
Untersuchungen laufen
Ob die Kinder in Balderschwang Urlaub gemacht haben oder zu Besuch waren, wird nun untersucht. Auch wem der Traktor gehört, ist laut bayrischer Polizei noch Gegenstand von Ermittlungen. Weitere Angaben wollte Polizeisprecher Christian Eckel aus Rücksicht auf die Betroffenen nicht machen. "Die polizeilichen Ermittlungen brauchen ihre Zeit", sagte der Sprecher. Die Eltern der Kinder wurden von dem tragischen Unfall informiert. Der Traktor wurde sichergestellt und wird nun untersucht.
Die Staatsanwaltschaft Kempten hat einen Gutachter zur Ermittlung der Unfallursache beauftragt. Die Verkehrspolizeiinspektion Kempten wird nun den Unfallhergang klären. In Deutschland darf man ebenso wie in Österreich erst im Alter von 16 Jahren mit entsprechender Lenkberechtigung einen Traktor fahren.
Großeinsatz bis in die Nachtstunden
Ermittler aus Bayern und Österreich waren nach dem Unfall am Samstagabend bis in die Nachtstunden im Einsatz. Auch Rettungsdienst, Bergwacht und Feuerwehr waren mit vielen Einsatzkräften vor Ort.
Die Vorarlberger Polizei wollte keine nähere Auskünfte zu dem tragischen Unfall geben. Man verwies auf die deutschen Kollegen, die mit dem Fall federführend befasst seien.
(APA/dpa/red)
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