AA

Frisch ausgebildete Babysitterinnen freuen sich auf ihre Aufgabe

Anja (14) und Lora (14) baden die Babypuppe
Anja (14) und Lora (14) baden die Babypuppe ©Vicki Mihala
Mit einem Kurs im Jugendzentrum wurden Jugendliche auf den Job als Babysitter vorbereitet.
Babysitterkurs

Feldkirch. (vic) Wie badet man ein Baby? Wie beruhigt man ein Kind, das nach seinen Eltern weint? Wie begleitet man ein Kleinkind in den Schlaf? Was tun, wenn ein Säugling Fieber hat?
Diese und andere Fragen waren Gegenstand des Babysitter-Kurses, der Ende März vom Jugendservice der Stadt Feldkirch in Kooperation mit dem Verein Känguruh im Jugendzentrum Graf Hugo veranstaltet wurde.

Theorie und praktische Übungen
Fachlich kompetent wurden die Themen Säuglingspflege, Unfälle und Erste Hilfe, Krankheiten, Sozialverhalten der Kinder, kindliche Entwicklungsstufen, Bewältigung von Problemsituationen sowie Spiel und Kreativität von den Kursreferenten theoretisch aufbereitet und durch praktische Übungen ergänzt. Mit Babypuppen konnte nicht nur das richtige Baden und Wickeln, sondern auch die stabile Seitenlage geübt werden.
Die 15 Mädchen zwischen zwölf und 16 Jahren waren sowohl von den vermittelten Inhalten als auch von den Kursleitern, die ihre Sache „gut machten“, begeistert. Unfallverhütung ist einer der Schwerpunkte, den Julia (14) und Olivia (13) als besonders wichtig erachteten. Jacqueline (14) betonte, dass die Thematik Babypflege für sie einen hohen Stellenwert einnimmt. Marina (16) fand die Tipps zum Spielen mit Kindern verschiedener Altersgruppen sehr wertvoll und Lilli (13) konnte sich viel Wissenswertes zum Thema Einschlafen mitnehmen.

Unterstützung von Jung-Familien
Zwölf Kurse jährlich – einen davon in Feldkirch – bietet der Verein Känguruh an. Das elfköpfige Kursleiter-Team besteht aus Lehrern, Sozialarbeitern, Kinderkrankenpflegern, Familien- und Gruppenleitern, einer Kindergärtnerin und einem Erzieher. Durch die Ausbildung werden Jugendliche optimal auf ihre Einsätze als Babysitter vorbereitet – das trägt zur Entlastung von Familien mit Kleinkindern bei, erklärt Sozialarbeiterin Sarah Natter die Wichtigkeit des Angebots. Darüber hinaus sind das Kurszertifikat und 200 Praxisstunden weltweit die Eintrittskarte für einen Job als Au pair, so Kinderkrankenpfleger Armin Schneider.
Doch bevor es soweit ist, heißt es für die frischgebackenen Babysitterinnen erst einmal üben, üben, üben. In einem Punkt sind sie sich einig – nämlich, dass sie durch den Kurs für ihre neue Aufgabe besser gerüstet sind.
Info: http://kaenguruh-babysitting.at

home button iconCreated with Sketch. zurück zur Startseite
  • VOL.AT
  • Feldkirch
  • Frisch ausgebildete Babysitterinnen freuen sich auf ihre Aufgabe