Die neue Festival-Leitung reagiert damit auf das neu installierte, ebenfalls biennale und mit vergleichsweise üppigem Budget ausgestattete Festival “Salzburg Biennale”, die ab 2009 Salzburg zu einem Zentrum der zeitgenössischen Kultur machen soll. “Wir wollen uns nicht gegenseitig auf die Zehen steigen”, so Ludwig Nussbichler, künstlerischer Leiter der Aspekte. “Und die Subventionsgeber ermöglichen uns, die eigenen Kräfte bei gleichbleibenden Budgets auf jene Jahre zu konzentrieren, in denen die Salzburg Biennale nicht stattfindet.”
Die nächsten Aspekte kommen also erst 2010, zuerst steht aber das diesjährige Festival vor der Tür. Mittwoch geht es los, erstmals finden die neun Konzerte im Solitär und im Großen Studio des neuen Mozarteums statt. Zum Hauptprogramm kommt die neue Reihe “Spielräume”, in denen Kindern und ihren Eltern in “theatralischen Backstage-Konzerten”, Interpretations-Seminaren, Klagexpeditionen und einem “musikalischen Dschungel” im Haus der Natur die Schwellenangst vor zeitgenössischer Musik genommen werden soll. Diese Reihe soll, da die Jugendarbeit kontinuierlich geleistet werden müsse, jährlich weiter geführt werden.
Im Hauptprogramm selbst fällt ein Rückgriff auf die Klassiker der Moderne auf. So finden sich Komponistennamen wie George Crumb, Arnold Schönberg, Hanns Eisler, Anton Webern, Krzysztof Penderecki, Friedrich Cerha oder Alfred Schnittke im Programm. Auch mit Jörg Widmann, Georg Friedrich Haas oder Beat Furrer gehen die Aspekte im Vergleich zu den vergangenen Jahren eher auf Nummer sicher. “Im Wesentlichen stehen heuer Stücke auf dem Programm, die sich selbst erklären. Musik, die innerlich durchgehört ist und keine schriftlichen Legitimations-Konzepte zur Erklärung braucht”, so Dirigent Johannes Kalitzke, der mit dem Österreichischen Ensemble für neue Musik (OENM) auch heuer im Zentrum der Aspekte steht.
Hermann Beil, Sylvie Rohrer und das Merlin Ensemble werden den Konzert-Reigen am Mittwoch, dem 5. März um 19 Uhr eröffnen, es folgen Ensembles wie das Stadler Quartett, das Ensemble TIMF oder das Kairos Quartett. Wer alle neun Konzerte hören will, für den gibt es einen Festival-Pass um 60 Euro, die Einzelkonzerte kosten zwischen acht und 16 Euro.
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