Das Wasserschutzgebiet befindet sich in unmittelbarer Nähe eines Steinbruchs, für welchen der Betreiber eine Ausweitung des Abbaus beantragt hatte. Die Stadt hatte in diesem Verfahren – im Interesse der Wasserversorgung – eine negative Stellungnahme abgegeben. Bürgermeister DI Wolfgang Rümmele hat den Dornbirner Stadtrat im Rahmen der jüngsten Sitzung darüber informiert.
Damit wurde das Wasserschutzgebiet auch nach der zweiten Anrufung des Verwaltungsgerichtshofes durch den Steinbruchbetreiber rechtskräftig festgelegt. Für Dornbirn bedeutet dies eine langfristige Sicherung der Wasserversorgung aus diesem Gebiet. Rund 12% des Wassers, das von den Dornbirner Haushalten verbraucht wird, stammt aus dem Wasserschutzgebiet Klien.
Dornbirn benötigt jährlich mehr als 3 Millionen m³ Wasser
In Dornbirn werden jährlich mehr als 3 Millionen m³ Wasser in das rund 442 km lange Leitungsnetz eingespeist. Durchschnittlich verbrauchen die Dornbirnerinnen und Dornbirner 191 Liter am Tag (Industrie mit eingerechnet). Das sind täglich 8578 m3. Die Qualität des Wassers wird laufend untersucht und ist seit vielen Jahren ausgezeichnet. 14 Mitarbeiter sorgen für eine rund um die Uhr funktionierende Wasserversorgung in Dornbirn.
Das Dornbirner Wasser kommt aus verschiedenen Quellen: 38% bis 43% werden aus eigenen Quellfassungen (Watzenegg, Boden, Ebniterstraße) gewonnen. 12% werden aus dem Pumpwerk Klien in Hohenems bezogen und rund 45 bis 50% kommen aus Mäder. Das Pumpwerk im Rheinvorland versorgt mehrere Gemeinden im Rheintal und wird über den Trinkwasserverband Rheintal (vom Dornbirner Wasserwerk administriert) betrieben. 15.292 m3 können in den 14 Wasserbehältern der Stadt zwischengespeichert werden. 14 Pumpwerke sorgen dafür, dass das Trinkwasser in die höher gelegenen Parzellen der Stadt geliefert werden kann. Von Dornbirn aus werden auch die Gemeinden Schwarzach und Alberschwende mit Trinkwasser versorgt.
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