Noch wird im Rathaus in Dornbirn am Projekt „ausgewogen 2015“ gefeilt, konkrete Vorschläge, wie in den nächsten Jahren Millionen eingespart werden können, liegen noch nicht vor. Anregungen zum Sparen vonseiten der Opposition gibt es hingegen schon. Eine grundsätzliche Diskussion über die bestehenden Förderkriterien verlangt etwa SP-Stadtrat Gebhard Greber. Unter die Lupe nehmen will der Chef der Sozialdemokraten im Dornbirner Rathaus die „inzwischen beinahe unüberschaubare Anzahl an Förderungen“, die auf ihre Wirksamkeit untersucht werden sollten. Eine grundsätzliche Überprüfung aller Förderrichtlinien ist für Greber ein Gebot der Stunde.
Keine Ausnahmen
Ausnehmen will Greber keine Einrichtung, weder die Landwirtschaft noch die Kultur, den Sport oder kirchliche Institutionen. Wohl wissend, dass das eine Sisyphusarbeit ist, denn es gibt derzeit keine umfassende Darstellung des Dornbirner Förderungswesens. Und einem Verein die liebgewordene Geldspritze zu streichen oder zumindest zu kürzen, muss sich die Stadt zuerst einmal getrauen.
„Ehrenamtlichkeit gefährdet“
Bürgermeister Wolfgang Rümmele jedenfalls warnt davor, im Förderbereich den Rotstift anzusetzen: „Kürzungen könnten Gemeinschaften und auch ehrenamtliche Tätigkeiten gefährden.“ Er ist deshalb überzeugt, dass in den meisten Fällen das Geld aus der Stadtkasse nicht nur gut angelegt ist, sondern der Stadt auch finanzielle Vorteile bringt. Als Beispiel verweist das Stadtoberhaupt auf die Jugendarbeit: „In ehrenamtlich geführten Jugendorganisationen leisten viele engagierte junge Leute gemeinschaftsbildende Dienste.“ Als größte viehhaltende Kommune des Landes lässt der Dornbirner Bürgermeister, um ein weiteres Beispiel zu nennen, die Landwirtschaft nicht im Regen stehen. Insgesamt werden dieses Jahr 264.600 Euro an Förderungen ausgeschüttet, von Viehhalteprämien bis zur Alphüttensanierung.
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