Denkmalgeschützter Rheintalhof vor Totalabbruch?

Das Holzhaus in der Hinteren Achmühle in Dornbirn wurde aufgrund seines sehr typischen und noch in der historischen Bauweise erhaltenen Baubestandes in den Denkmalschutz erhoben. Für den Wirtschaftstrakt des Gebäudes erging vor etwa zwei Jahren der Abbruchbescheid aufgrund der bestehenden Gefahr, Bauteile könnten auf Passanten herabstürzen.

Trotz zugesagter finanzieller Unterstützung ließ sich die Eigentümerin des Rheintalhofes auf kein Instandhaltungsprojekt ein. „Das Bundesdenkmalamt wie auch das Land Vorarlberg haben für Notsicherungsmaßnahmen Gelder in Aussicht gestellt, um damit Zeit für die Entwicklung eines Sanierungsprojekt gewinnen zu können. Es hätte letztlich in ein Haus mit modernen Wohnmöglichkeiten münden können“, erklärt Landeskonservatorin Eva Hody vom Bundesdenkmalamt im VOL Live-Interview.

„Mit viel gutem Willen könnte man Haus retten“

Erst kürzlich wurde der Wirtschaftstrakt abgetragen, der Wohnbereich ist gleichsam baufällig und beeinträchtigt ebenso die Sicherheit der Passanten und Verkehrsteilnehmer. Das Bundesdenkmalamt hat den Wohnteil noch nicht aus dem Denkmalschutz entlassen. Hody ist der Ansicht, dass auch im derzeitigen Zustand Hoffnung für das Gebäude bestehe: „Man müsste sofort handeln, ansonsten wird das Haus diesen Winter nicht überstehen“, so die Landeskonservatorin. Erfolgt keine Zustimmung zur Sanierung seitens der Besitzerin, so ist der Abbruch des Denkmales zu befürchten.

In Vorarlberg gibt es ungefähr zehn Objekte, die noch zur Typologie der Rheintalhäuser zählen und unter Denkmalschutz stehen.

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haldengasse, dornbirn, austria