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Das Emser Rathaus als Galerie

Der Götzner Fotograf Manfred Oberhauser zeigt im Rathaus 16 Fotografien aus Hohenems und New York.
Der Götzner Fotograf Manfred Oberhauser zeigt im Rathaus 16 Fotografien aus Hohenems und New York. ©TF
Hohenems. Das Emser Rathaus, im Jahre 1567 als ehemaliges Gästehaus des Hohenemser Palastes erbaut, wird nun auch als Galerie genutzt. Fotografen und Künstlern aus der Region dürfen ihre Werke jeweils für ein Jahr lang auf den Rathauswänden kostenlos präsentieren.
Vernissage der Ausstellung „Von Hohenems bis New York“.

 

Als erstes zeigt der Götzner Fotograf Manfred Oberhauser seine Ausstellung „Von Hohenems bis New York“, in der 16 Fotografien aus Hohenems und New York auf spannende Weise gegenüber stellt. Es ist dies auch eine Hommage auch an den jüdischen und aus Hohenems stammenden Architekten Ely Jaques Kahn, welcher rund vier Dutzend Wolkenkratzer in New York entworfen hat und damit die Skyline der Stadt maßgeblich mitgeprägt hat.

 

„Wir möchten mit dieser kleinen Idee nicht nur unser ehrwürdiges Rathaus für die Besucher ansprechender gestalten und die Schönheit und die vielen Facetten von Hohenems hervorheben, sondern so auch talentierten Künstlern und Fotografen die Möglichkeit geben, sich und ihre Werke zu präsentieren. Zudem wollen wir aktuelle Themen der Stadtentwicklung ansprechen. Mit dieser ersten Ausstellung wird der spannende Kontrast zwischen Urbanität und atemberaubender Landschaft herausgearbeitet. Eine Ausstellung, die inspiriert und zum Nachdenken anregt“, freute sich Bürgermeister Dieter Eggerbei der Vernissage am Freitag vergangener Woche.

 

Manfred Oberhauser erläuterte jedes einzelne der ausgestellten Bilder, die meist am frühen Morgen oder abends entstanden sind. Der Großteil der ausgestellten Werke sind Panoramabilder, die aus bis zu acht einzelnen Bildern bestehen. Erste Landschaftsaufnahmen, welche er in der Dunkelkammer selbst entwickelte,entsnaden mit seiner ersten Spiegelreflexkamera, die Manfred Oberhauser mit 15 Jahren von seinem Vater bekam. Mit der Anschaffung einer professionellen Kameraausrüstung vor einigen Jahren und der Vertiefung in die digitale Bildbearbeitung wurde seine Leidenschaft für die Fotografie neu entfacht.

 

„Es zieht mich an besonders schöne Orte in Vorarlberg, aber auch ins Ausland, wie zum Beispiel in die Bretagne, nach Südfrankreich oder im Herbst in die Lärchenwälder Graubündens. Genauso liebe ich es, Städte wie New York oder Venedig mit der Kamera zu erkunden. Dort angekommen warte ich oft lange und manchmal auch vergebens auf den richtigen Augenblick. Dabei gilt es, mit höchster Konzentration diesen meist kurzen Moment so festzuhalten, dass eine emotionale Verbindung zwischen dem Bild und dem Betrachter entsteht. Die Suche, das Finden und das Verweilen an diesen herrlichen Plätzen haben mir einzigartige Momente beschert, die ich sonst gar nicht oder nicht so intensiv erlebt hätte. Mein Fokus liegt darin, das Schöne dieser Welt festzuhalten und wenn ich damit beim Betrachter eine positive Reaktion auslösen kann, habe ich mein Ziel erreicht“, erklärte Manfred Oberhauser.

 

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