In einer Wiener Etikettenfabrik sind drei Arbeiter mit dem Argument entlassen worden, sie hätten den Corona-Sicherheitsabstand nicht eingehalten. Die Männer bestreiten dies laut einer Mitteilung der Arbeiterkammer (AK), die ihre Unterstützung anbot und vor Gericht 70.000 Euro einklagt. Die betroffene Firma habe es selbst mit Corona-Maßnahmen nicht genau genommen, schrieb die AK am Montag.
Mehrere Beschwerden wegen Entlassungen
Laut einem der entlassenen Männer, der früher Betriebsrat war, habe diese Firma zuvor einen Mitarbeiter gekündigt, weil er die behördlich angeordnete Quarantäne eingehalten hatte und einen anderen, nachdem er an COVID-19 erkrankt war. 22 von 160 Mitarbeitern hatten sich mit dem Coronavirus infiziert.
"Mehrere Arbeiter haben sich bei der AK-ÖGB-Info-Hotline zu Job und Corona beschwert, weil die Firma Schutzmaßnahmen nicht eingehalten haben soll. Erst nimmt es die Firma nicht so genau, dann werden voreilig treue Mitarbeiter beschuldigt", kritisierte AK-Präsidentin Renate Anderl.
(APA/Red)
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