Die Obduktion des toten Carabiniere, der am Freitag in einem italienischen Konsulat mit einer Schussverletzung aufgefunden wurde, bestätigte die Unfall-Version der Wiener Polizei. Der 44-jährige Italiener war dabei, seine Dienstwaffe – eine Beretta – zu reinigen, als er den Untersuchungsergebnissen zufolge versehentlich den Abzug betätigte und sich in die Brust schoss.
Auch die italienische Vertretung in Wien teilte die Annahme der Ermittler. Es handle sich um keinen Terrorakt und um kein Fremdverschulden, sagte Botschaftsrat Christian Cottafavi zur APA. Über den Toten selbst gab der Diplomat keine Details bekannt. Die italienischen Sicherheitswachebeamten hätten dies aus Rücksicht auf die Familie angeordnet.
Eine Angestellte des italienischen Konsulats in der Ungargasse 43 in Wien-Landstraße hatte den Toten in den frühen Morgenstunden gefunden. Neben dem Toten, der als Sicherheitsbediensteter in der Vertretung tätig war, wurde eine Waffe und Munition gefunden, wodurch zunächst ein Selbstmord angenommen wurde. Erste Meldungen, in denen von einer Schießerei die Rede war, waren also grundfalsch und auf Mutmaßungen von übereifrigen Journalisten zurückzuführen.
Redaktion: Bernhard Degen
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