Ein schneller Ausstieg aus der Atomkraft, die massive Förderung erneuerbare Energien und vorläufige Außerbetriebnahme der Risiko-Reaktoren waren die zentralen Forderungen einer Großkundgebung, die am vergangenen Sonntag unter dem Titel “Menschenstrom gegen Atom” im Schweizer Kanton Aargau, dem Kernland der schweizerischen Atomindustrie, stattgefunden hat.
Eine Gruppe von Atomgegner/innen aus Bregenz, allen voran die unermüdliche Hildegard Breiner und Vizebürgermeister Dr. Gernot Kiermayr, war dabei. Die unmissverständliche Botschaft der Demonstrant/innen an Politik und Stromwirtschaft lautete: eine rasche Wende in der Schweizer Energiepolitik zu einer Zukunft ohne Atomstrom. Die AKW-Gegner/innen aus Bregenz zeigten sich besorgt über die Gefahren, die von den Schweizer Kernkraftwerken ausgehen. “Beznau 1, der älteste Atommeiler der Schweiz, ist 150 km von Bregenz entfernt, in Hauptwindrichtung”, stellt Vizebürgermeister Kiermayr dazu fest. “Es liegt in unserem unmittelbaren Interesse, dass Beznau 1 umgehend vom Netz genommen wird und die Schweiz aus der Atomkraft aussteigt. Darum unterstützen wir die Schweizer Anti-AKW-Bewegung und deshalb haben wir uns an dem Menschenstrom im Aargau beteiligt.”
“Wir versuchen in Bregenz alles, um den Energieverbrauch zu senken”, verweist Kiermayr auf das e5-Programm oder die Tatsache, dass die Landeshauptstadt ausschließlich Öko-Strom bezieht. “Wir wollen unseren Beitrag leisten, dass Vorarlberg bis 2050 energieautonom wird und insbesondere keinen Atomstrom mehr importiert. Denn wer nein zur Atomkraft sagt, muss ja zum Energiesparen und zu den erneuerbaren Energieträgern sagen.”
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Es hat einen Fehler gegeben! Bitte versuche es noch einmal.Herzlichen Dank für deine Zusendung.