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Blum-Lehrlinge eroberten das Bergdorf Ebnit

Blum-Lehrlinge eroberten das Bergdorf Ebnit
Blum-Lehrlinge eroberten das Bergdorf Ebnit ©Veronika Hofer
Zum Einstieg in das Berufsleben gab es einen Startworkshop.
Blum-Lehrlinge eroberten das Bergdorf Ebnit

Dornbirn-Ebnit. 80 neue Lehrlinge der Firma Julius Blum verbrachten im Kolpingdorf Ebnit-Heumöser mit ihren Ausbildnern ausgefüllte Kennenlerntage. Nachdem der bisherige Veranstaltungsort, das Marianum in Bregenz, für den Workshop, der schon seit Jahren durchgeführt wird, zu klein geworden war, wurde die Veranstaltung nun zum ersten Mal im Ebnit durchgeführt. Der Start in das Berufsleben der neuen Lehrlinge, die aus allen Teilen des Landes kommen, und ihre Arbeitsplätze in Höchst, Fußach und Dornbirn antreten, wurde bestens organisiert. Mit Bussen wurden sie ins Bergdorf geführt, das notwendige Material und Lebensmittel mit dem Hubschrauber transportiert.

Programm mit vielen Überraschungen

Bei diesem Workshop geht es in erster Linie darum, dass sich die einzelnen Berufsgruppen und ihre Ausbildner gegenseitig kennenlernen. Die Lehrlinge sollen anhand von verschiedenen Aufgaben, teilweise in spielerischer Form, lernen, Verantwortung zu übernehmen, auf einander einzugehen, die Meinung anderer zu respektieren und ihre Fähigkeiten zu entwickeln. Im Kolpingdorf konnten alle Berufsgruppen in verschiedenen Ferienhäusern untergebracht werden, d. h., jeder Ausbildner war mit „seinen“ Leuten zusammen und jede Gruppe war für sich selbst verantwortlich. Während es zum gemeinsamen Mittagessen ins Gasthaus Alpenrose ging, mussten die Teilnehmer ihr Frühstück und Abendessen selbst zubereiten. Dazwischen hieß es, teils knifflige Aufgaben zu lösen, die Bewegung an der frischen Luft zu genießen, die Freude und den Spaß am Lernen zu entdecken und vor allem im Team zu arbeiten.

Sitzmöbel der besonderen Art

Eine der ersten Aufgaben bestand darin, eine Sitzgelegenheit pro Berufsgruppe zu bauen. Auch die jeweiligen Ausbildner mussten darauf Platz finden. Das Hämmern war im weiten Umkreis zu hören und das Rauchen der Köpfe beinahe zu sehen.

Patrick Peter, Ausbildner in der Sparte Kunststofftechniker: „Die Aufgabenstellung ist für jede Gruppe gleich, die spezifische Ausführung könnte aber je nach Berufsgruppe variieren.“ Peter hat selbst die Lehre bei Blum absolviert und arbeitet mittlerweile seit 17 Jahren in der Firma. Er ist Ausbildner für die Grundausbildung im 1. Lehrjahr. „Das erste halbe Jahr ist in allen Sparten ähnlich, dann geht es in die spezifischen Bereiche“, sagt er.

Tatjana Gruber, Ausbildnerin für Werkzeugbautechniker, die seit acht Jahren bei Blum arbeitet, auf die Frage, wie so ein Workshop zustande kommt: „Um diesen zu organisieren gibt es Projektteams, die die jeweiligen Bereiche übernehmen. Wir versprechen uns vom Starworkshop einen guten Bezug zu den Leuten und dass sie sich gegenseitig kennenlernen.“

Acht verschiedene Lehrberufe werden bei der Firma Blum angeboten: Kunststoff-, Werkzeugbau-, Maschinenbau-, Elektro-, Werkstoff-, Produktions- und Zerspanungstechniker sowie Konstrukteur.

 

Umfrage: Wie gefällt dir dieser Einstieg in die Arbeitswelt?

Denise Dengg aus Dornbirn (16 Jahre), Lehre als Kunststofftechnikerin, hat vorher die HTL Dornbirn besucht:

„Ich hab es mir nicht so vorgestellt – das hat meine Erwartungen übertroffen. Ich freue mich krass auf diese Tage!“

Bako Ansal aus Bregenz (16 Jahre), Lehre als Kunststofftechniker, kommt aus dem Polytechnikum Bregenz:

„Es gefällt mir sehr gut! Man lernt sich gegenseitig kennen. Die Aufgaben machen mir Spaß. Es ist schön, einmal woanders zu sein und abzuschalten.“

Salvatore Gueli, Lehre als Elektrotechniker – hat schon 11 ½ Jahre in der Produktion der Fa. Blum als Verpacker gearbeitet:

„Es ist etwas ganz anderes, als das, was ich bis jetzt erlebt habe. Es ist schön hier an der frischen Luft und ich möchte die Bergwelt gern kennenlernen.“

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