16 ForscherInnen haben sich Anfang Oktober 2013 zu einer gemeinsamen Wanderung getroffen, um sich ein umfassendes Bild von der Landschaft zu machen. Innerhalb von zwei Jahren werden Tiere, Pflanzen, Steine und Pilze im Gebiet Frastanz Stutz – Nenzing Gurtis untersucht. Die Ergebnisse werden in der Monografie im Sommer 2016 der Öffentlichkeit präsentiert.
Die Monografie wird als reich bebilderte und gut lesbare Broschüre herausgebracht. Die BewohnerInnen von Frastanz sollen damit einmal mehr über den ungeheuren Naturschatz informiert werden, der direkt vor der Haustüre schlummert. Die artenreiche Blumenlandschaft wird allzu oft als etwas Selbstverständliches betrachtet. Und doch ist sie das Produkt jahrhundertelanger mühevoller Pflege und ein Spiegelbild einer naturnahen und rücksichtsvollen Bewirtschaftungsform. Durch die zunehmend fehlende Bewirtschaftung wird der Stutzberg zu einem immer stärker bedrohten Landschaftsteil. Nachhaltige Bewirtschaftungsformen, Pflege der Kulturlandschaft durch die Landwirte sowie die Verwendung der Ernteprodukte stellen den Schlüssel für eine langfristige Erhaltung der artenreichen Mager- und Feuchtwiesen des Stutzberges dar.
Frastanz erhält nach der Monografie „Frastanzer Ried“ aus dem Jahr 2001 damit neuerdings einen wissenschaftlich abgesicherten Bericht über die Naturwerte in dieser Marktgemeinde und im angrenzenden Gebiet von Nenzing Gurtis. Die Forschungsergebnisse liefern verlässliche Grundlagen für die Politik, um dieses Gebiet der alten Schiabfahrt langfristig und damit nachhaltig zu sichern. Auch das Landschaftsentwicklungskonzept (LEK Frastanz) aus dem Jahr 2004 erfährt mit diesen Arbeiten eine wertvolle Ergänzung zu seinen detaillierten Planungen für das Gebiet Stutz – Stutzberg.
Der Forschungsfonds der Inatura Dornbirn, die Marktgemeinden Frastanz und Nenzing sowie das Aktionskomitee „Juwel Frascht’ner Ried“ finanzieren gemeinsam die Naturmonografie über das Gebiet Frastanz Stutz – Nenzing Gurtis. Allein die Marktgemeinde Frastanz investiert für die Erforschung dieses Gebietes 25.000 Euro.
Quelle: Marktgemeinde Frastanz
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