Arbeitslosigkeit in Eurozone bleibt auf Rekordhöhe
Die um jahreszeitliche Schwankungen bereinigte Arbeitslosenquote verharrte auf dem Rekordhoch von 12,0 Prozent. Dabei ist die Kluft im Währungsraum sehr groß: Österreich weist mit 4,8 Prozent den niedrigsten Wert aus, Griechenland mit 26,4 Prozent den höchsten.
Grund für den schwachen Arbeitsmarkt ist das tiefe Konjunkturtal, durch das sich die Euro-Länder derzeit quälen. Die Wirtschaft im Währungsraum war zum Jahresende 2012 so stark geschrumpft wie seit dem Höhepunkt der Finanzkrise Anfang 2009 nicht mehr. Das Bruttoinlandsprodukt wird nach der Prognose der EU-Kommission dieses Jahr mit einem Rückgang von 0,3 Prozent zum zweiten Mal in Folge sinken. Besonders düster sieht es in Griechenland, Spanien und Italien aus.
Rasche Besserung ist nicht in Sicht. Nach einer Umfrage des Markit-Instituts unter 3.000 Industrie-Betrieben in der Eurozone wurden im März den 14. Monat in Folge Stellen gestrichen. Besonders stark war der Abbau in Frankreich, Italien, Spanien, den Niederlanden, Irland und Griechenland. “Mit der beschleunigten Talfahrt des Industriesektors ist das Risiko eines verstärkten Abschwungs im zweiten Quartal gestiegen”, sagte Markit-Chefvolkswirt Chris Williamson.
In Österreich und seinem großen Nachbarland Deutschland hingegen wurden wieder Stellen geschaffen – wenn auch in Österreich stark teilzeitlastig, wie etwa die Grünen kritisierten.
Die EU-Kommission rechnet für dieses Jahr mit einem Anstieg der durchschnittlichen Arbeitslosenquote auf 12,2 Prozent. Erst 2014 soll sie wieder sinken, wenn auch nur minimal auf 12,1 Prozent.
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