Die Vorarlberger ÖVP fordert nun einen Beschluss des Landtags, in dem die Bundesregierung dazu aufgefordert wird, die Bestimmungen zur Förderung von Alpflächen neu zu regeln.
Ärger über Kriterien-Änderung
Das Ergebnis der AMA-Erhebung, welches größtenteils auf der Durchsicht von Luftbildern am Bildschirm beruht, führte zu großer Unsicherheit in der Vorarlberger Bauernschaft: „Zahlreiche Bauern und Alpfunktionäre sind nun mit Rückzahlungsforderungen und Sanktionszahlungen konfrontiert, obwohl sie die Flächenanträge mit besten Wissen und Gewissen eingereicht haben,“ ärgert sich ÖVP-Landwirtschaftssprecher Josef Türtscher.
Nicht vergessen werden dürfe auch der Nutzen, den die Bewirtschaftung der 526 Alpen im Land mit sich bringe – schließlich sei diese sowohl für das Tourismusland Vorarlberg als auch für den Lebensraum in Vorarlberg insgesamt von großer Bedeutung.
Auch aus Sicht des Vorsitzenden des Vorarlberger Naturschutzrates, Univ.-Prof. Georg Grabherr, ist es nicht hinnehmbar, dass Landschaftselemente auf den Alpen, die nach Auslegung der AMA nicht mehr förderungswürdig sind, einfach beseitigt werden und es so zu massiven negativen Landschaftsveränderungen käme.
Förderungskatalog “durchführbar” gestalten
Mit der Landtagsinitiative wird die Bundesregierung aufgefordert, die Vorgangsweise bei der Alpflächenkontrolle wieder praxistauglich nach einheitlichen und “durchführbaren” Kriterien zu gestalten: „Unsere Bauern brauchen Rechtssicherheit bei der Antragsstellung und Antragsabwicklung, damit sie finanzielle Planungssicherheit haben,“ so Türtscher. Ziel müsse sein, die natürlichen Schwankungen der Vegetation im Almleitfaden besser abzubilden.
Türtscher fordert rasche Prämienauszahlung
Notwendig ist aus Sicht von Türtscher darüberhinaus die ehestmögliche Auszahlung der ausstehenden Prämien für das Jahr 2012: „Als Basis für die Auszahlung soll die beantragte Futterfläche des Jahres 2012 herangezogen werden. Das ist unbürokratisch und schafft Planungssicherheit für unsere Bauern.“ (red)
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