AA

75 Jahre Pfarre Maria Heimsuchung Dornbirn Haselstauden

Kirchenrat Peter Alge (r) und Gerald Bischof freuen sich auf regen Besuch.
Kirchenrat Peter Alge (r) und Gerald Bischof freuen sich auf regen Besuch. ©Edith Rhomberg
Beim Jubiläum kann die Bevölkerung ihre Pfarre feiern und sich ein Bild davon machen, wie es früher war.
75 Jahre Pfarre Haselstauden

Dornbirn. Zur Zeit der Pfarrerhebung 1941 war den Menschen nicht nach Feiern zumute. Das ist heute – Gott sei Dank – anders. Und seit das Gotteshaus in den Jahren 2003 bis 2008 einer kompletten Sanierung und Restaurierung unterzogen wurde, erstrahlt es in neuem Glanz. Auch heute noch. „Unsere Kirche, mit dem prächtigen barocken Hochaltar, wurde vor mehr als 200 Jahren, in den Jahren 1792 bis 1793, erbaut“, informiert Kirchenrat Peter Alge. Die Pfarrkirche Maria Heimsuchung ist auch die älteste Kirche in Dornbirn.

Gedenktag soll gefeiert werden

In Kürze jährt sich also ein wichtiger Gedenktag im Stadtteil Haselstauden. Rechtlich gesehen besteht die eigenständige Pfarre Maria Heimsuchung nämlich seit 75 Jahren. Haselstauden wurde am 1. April 1941 durch Bischof Paul Rusch und Weihbischof Franz Tschann zur Pfarre erhoben, gemäß Dekret vom 7. Februar 1941. Die Gemeinde erfuhr davon zu Ostern, am 14. April des gleichen Jahres. „In dieser Zeit gab es aufgrund der politischen Situation keinerlei Feierlichkeiten bei der Einsetzung des Pfarrers Alfons Marte durch den Prälaten und Dekan Alois Dietrich“, weiß Alge. „Das war am Tage des 11. Mai 1941“, sagt der Kirchenrat und komplettiert damit die Daten rund um das Ereignis der Pfarrerhebung.

Zur damals herrschenden Kriegszeit wurden gleich an mehreren Orten neue Pfarren gebildet. Nur so war sichergestellt, dass die eingesetzten Priester, die nun als Pfarrer wirkten, vom Wehrdienst befreit waren. Dies bedeutete für die betroffenen Geistlichen gleichsam, dass die Gefahr eines Todes durch Kriegseinwirkung weitgehend vermieden werden konnte. Für Dornbirn besagte die Erhebung zur selbständigen Pfarre Haselstauden gleichzeitig auch deren Loslösung von der Stadtpfarrkirche St. Martin. Die eigenständige Verwaltung und Organisation ist bis heute erhalten geblieben.

Auftaktveranstaltung am 1. April

Das 75-jährige Bestehen der Pfarre soll im festlichen Rahmen gebührend in den Mittelpunkt gerückt werden. Zu diesem Anlass ist die Bevölkerung eingeladen, am 1. April einem prominent besetzten Vortragsabend im Pfarrsaal beizuwohnen. Peter Alge hat sich dazu außerdem ein Rahmenprogramm einfallen lassen. Schmunzelnd fügt er an, dass es sich dabei ganz bestimmt nicht um einen Aprilscherz handle. Als Unterstützung in technischen Belangen steht ihm Gerald Bischof zur Seite.

Berufene Referenten werden über die Geschichte der Kirche erzählen: Professor Gerhard Winkler nimmt sich die Zeit bis 1938 vor, Stadtarchivar Werner Matt behandelt das Jahr 1938, den Anschluss an das Deutsche Reich, und Diözesanarchivar Michael Fliri spricht über die Gründe, die zur Pfarrerhebung vor 75 Jahren führten.

Auf zahlreichen Besuch freuen sich die Veranstalter, der Eintritt ist frei.

Pfarrheim Haselstauden

1. April um 19.30 Uhr

Vortragsabend, Ausstellung und Begleitprogramm

Zum Jubiläum sind weitere Aktivitäten geplant:

7. Mai – Wallfahrt nach Bildstein

2. und 3. Juli – Fest zum Patrozinium

home button iconCreated with Sketch. zurück zur Startseite
  • VOL.AT
  • Dornbirn
  • 75 Jahre Pfarre Maria Heimsuchung Dornbirn Haselstauden