AA

Thomas Rauchs Entscheidung, fortan den Pinsel zu schwingen

Ein schräger Vogel und ein kreativer Kopf zugleich: Thomas A. Rauch (rechts).
Ein schräger Vogel und ein kreativer Kopf zugleich: Thomas A. Rauch (rechts). ©BK
Feldkirch. (BK) Er ist ein Gesicht, das in Feldkirch und darüber hinaus sehr viele kennen. Für viele ist er ein schräger Vogel, etwas skurril, doch stets gut gelaunt. Thomas Rauch ist seit gut einem Jahr als freischaffender Künstler tätig.
Schreiben und Malen aus purer Leidenschaft

Sonntag, der 27. Mai 2012 war besonders für Thomas Anton Rauch ein besonderer Tag, wenn auch ein schmerzlicher, den er wohl nie vergisst. An diesem Sonntag lief er mit Leuten, die er als „Stammgäste“ bezeichnete, durch die Feldkircher Marktgasse und trug „sein Baby“, die Feldkircher Kultbar „Sonderbar“, in der er fast 20 Jahre lang so etwas wie eine zweite Heimat gefunden hatte und bis in die frühen Morgenstunden alle möglichen Drinks hinter der Bar ausschenkte, zu Grabe. Jene, die den schrägen Vogel aus Sonderbar-Tagen kennen, nennen ihn heute noch liebevoll „Sonderbar-Papa“.

Heute, exakt vier Jahre seitdem das Lokal geschlossen ist, ist Thomas auf ganz neuen Wegen unterwegs: Was ihn vielmehr reizte als das pure Nachtleben nennt sich schlichtweg Kunst. Rauch wollte Künstler werden und seine Kreativität so richtig ausleben. 2013 veröffentlichte der Feldkircher seinen Debutroman „7 Tore“ (Bucher Verlag, Hohenems). Sein zweites Werk „Schwarzgefiederte Zeugen“ folgte bereits 2014 mit der einen oder anderen recht skurrilen Lesung, die selten nüchtern über die Bühne ging und dem Neo-Schriftsteller viel Sympathie für seine Krimis einbrachte. Doch nicht nur das Schreiben von Belletristik hat es Rauch angetan, er schwingt auch gerne den Pinsel in viel Acryl- oder Ölfarbe. Dass ers drauf hat beweist etwa, dass Rauch im Oktober 2015 von der Berufsgenossenschaft der Künstlerinnen und Künstler Vorarlbergs, mit Sitz im Künstlerhaus Palais Thurn und Taxis, in deren illustre Runde aufgenommen wurde. Sein Atelier befindet sich – Zufall oder nicht, das bleibt wohl sein Geheimnis – ganz in der Nähe der ehemaligen Sonderbar, in der Feldkircher Bahnhofstraße vor dem Atelier Chybulsky. In den Sommermonaten wird er öfters dort anzutreffen sein. Nicht nur seine „Zeichenmaschine“, die aus verschiedenen künstlichen Gliedmaßen besteht und durch ein Rad angetrieben wird, ist ein Hingucker und wert, ausprobiert zu werden. Rauchs Bilder vermögen den Betrachter in seinen Bann zu ziehen – und das nicht nur, weil es im Atelier – Nomen est omen – unglaublich „verraucht“ ist.

Zur Person

Name: Thomas A. Rauch

Geobren am 3. Februar 1964

Beruf: Bildender Künstler und Autor (gelernter Maschinen-Mechaniker)

Familienstand: Ledig
Hobbys: Außer Malen nur noch das Reisen

Lieblingskünstler: Ernst Ludwig Kirchner

Lieblingsmuseum: Fondation Beyeler in Basel

Lieblingsautor: Roald Dahl

Kontakt: Thomasantonrauch@gmail.com, www.tartort.com

 

home button iconCreated with Sketch. zurück zur Startseite
  • VOL.AT
  • Feldkirch
  • Thomas Rauchs Entscheidung, fortan den Pinsel zu schwingen