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Sternsinger trotz Sturm und Regen

Die erste Gruppe ist bereit und wird von Philipp begleitet. Sie besucht das Gebiet Richtung Reichstraße.
Die erste Gruppe ist bereit und wird von Philipp begleitet. Sie besucht das Gebiet Richtung Reichstraße. ©Edith Hämmerle
An der Dreikönigsaktion beteiligten sich auch 67 Jugendliche aus der Pfarre Rheindorf.
Sternsinger trotz Sturm und Regen

Lustenau. „Wir sind wetterfeste Christen“, nach diesem Leitspruch, den Papst Benedikt 2006 beim Besuch in Maria Zell bei stürmischem Wetter äußerte, brachten die Sternsinger trotz Sturmtief „Burglinde“ den Segen von Haus zu Haus. 67 Mädchen und Buben aus der Pfarrgemeinde Lustenau-Rheindorf waren mit dem Stern unterwegs. Sie setzten im Namen der katholischen Jungschar mit vielen anderen Jugendlichen in ganz Vorarlberg ein Zeichen für eine gerechtere Welt. Sie waren unterwegs als Caspar, Melchior und Balthasar und erinnern somit an die drei Weisen aus dem Morgenland, die damals der Legende nach das Kind in der Krippe mit Weihrauch, Gold und Myrrhe beschenkt haben. „Kinder helfen Kindern, die nichts haben“, bringt es Nicole Martin, die als Pastoralassistentin im Rheindorf wirkt, auf einen Nenner. Sie koordiniert die Sternsingeraktion in der Pfarre und bereitet die Kinder auf die Hausbesuche vor. Im Vorfeld wurde dreimal geprobt, damit die Lieder und Texte dann gekonnt vorgetragen werden können.

Freiwillige Helfer

Dabei wird die Pastoralassistentin von vielen Freiwilligen aus der Pfarre und von Müttern der Kinder unterstützt, die überall mithelfen, auch beim Anziehen und Schminken der jungen Könige. Diese sind jedes Jahr mit großem Eifer dabei. „Gestern haben wir in einem Haus Sirup und Weihnachtskekse bekommen“, erzählt Julian freudig. Der elfjährige Bub, der die Mittelschule Rheindorf besucht, war bereits den zweiten Tag als Sternsinger unterwegs. Ebenso motiviert waren die Begleitpersonen, die mit den Gruppen mit je vier Jugendlichen mitgehen. Heuer war es für alle Beteiligten eine besondere Herausforderung durch das extreme Wetter mit Sturm und Regen. Trotzdem kehrten die Könige aus allen Richtungen nach zahlreichen Hausbesuchen wieder frohgelaunt zur Pfarre zurück, denn mit einer gefüllten Kasse und der Gewissheit, dass mit den gesammelten Spenden die Not der Kinder in Afrika, Asien und Lateinamerika gelindert werden kann.

Umfrage: Warum bist du als Sternsinger dabei?

Lara (13) Lustenau:
Mit den Spenden, die wir sammeln, wird Kindern in armen Ländern geholfen. Ich besuche die Musikmittelschule und deshalb singe ich auch gerne. Es macht mir Spaß als Caspar unterwegs zu sein, der damals dem Jesuskind Myrrhe als Geschenk mitbrachte. Nur heuer war das Wetter leider sehr stürmisch.

Emilia (13) aus Lauterach:

Ich finde es lustig als Balthasar mit einem braun geschminkten Gesicht unterwegs zu sein. Und außerdem sind wir ja für den guten Zweck unterwegs. Wir haben dabei auch untereinander viel Spaß. Die Menschen freuen sich über unseren Besuch und geben uns eine Spende und manchmal bekommen wir auch Süßigkeiten.

Jana (13) Lustenau:
Heuer bin ich bei der Sternsingeraktion als Melchior dabei. Ich finde es lustig, wenn ich einmal als König die Leute besuchen kann. Ich habe das Gefühl, wir machen ihnen damit eine Freude. Ich bin Schülerin am Gymnasium in Lustenau. Das ist für mich ein Ausgleich in den Weihnachtsferien, der für eine gute Sache ist.

Julian (11) Lustenau:
Ich bin jetzt schon den zweiten Tag unterwegs. Heute regnet und stürmt es wenigsten nicht mehr. Es macht mir Spaß, wenn wir den Leuten vorsingen und Sprüchle aufsagen können und dafür eine Spende bekommen, die anderen Kindern hilft. In einem Haus haben wir Sirup und Weihnachtskekse bekommen.

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