In der neuen Spezialambulanz am Institut für Spezifische Prophylaxe und Tropenmedizin der Medizinischen Universität Wien werden demnach Personen aus Risikogruppen individuell betreut.
Maßgeschneiderte Impfungen
Dazu gehören Menschen mit Krebserkrankungen, Autoimmunerkrankheiten, mit Immunsuppression (oft therapiebedingt wegen bestimmter Erkrankungen), nach Transplantationen, Menschen mit Adipositas, Frauen während der Schwangerschaft, Personen mit Allergien oder auch Menschen mit migrationsspezifischen Bedürfnissen. Viele Migranten sind bezüglich ihres Impfstatus schlecht versorgt.
Durch chronische Erkrankungen und bereits laufende Behandlungen ist das Immunsystem oft geschwächt, diese Menschen haben ein gesteigertes Risiko an Infektionen zu erkranken. Daher ist es wichtig, gerade diese Personen durch Impfungen vor Infektionen zu schützen. Gleichzeitig kann das Ansprechen auf Impfungen durch die Schwächung des Immunsystems aber verringert sein. “Es ist unser Ziel, diese Menschen individuell unter Einbeziehung der Grundkrankheit und bestehenden Therapien impfpräventabel optimal zu betreuen”, erklärt Ursula Wiedermann-Schmidt, Leiterin des Instituts für Spezifische Prophylaxe und Tropenmedizin.
Spezial-Impfambulanz auch für Schwangere
Auch Schwangere gehören zu den Risikogruppen, weil sich das Immunsystem der Mutter auf den Schutz des ungeborenen Kindes ausrichtet ist und dadurch anfälliger für gewisse Infektionen sein kann. Sowohl für die Mutter, wie auch für ihr Kind sei daher ein Schutz gegen Infektionen besonders wichtig. Impfungen wie gegen Influenza oder Keuchhusten schützen Schwangere nicht nur vor schweren Krankheitsverläufen, sondern es wird auch ein effektiver Nestschutz für das Neugeborene aufgebaut. In der Spezialambulanz wird überprüft, welcher Impfstoff für die Betroffenen am wirksamsten und verträglichsten ist und ob ein ausreichender Impfschutz aufgebaut wird.
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