Eines vorweg: Paintball hat nichts mit Airsoft- oder Lasergames zu tun. Paintball ist in den 80er-Jahren in den USA entstanden. Amerikanische Cowboys haben schnell festgestellt, dass es lustiger ist sich selbst als irgendwelche Rinder auf der Weide mit Farbe zu markieren. Das war die Geburtsstunde des Paintball-Sports. Auch in Vorarlberg gibt es mittlerweile viele Paintball-Sportler, die mit so genannten Markiergeräten gegeneinander antreten. Der Begriff “Waffe” wird im Paintball-Sport nicht verwendet und ist verpönt. Die Markiergeräte werden mit Farb-Gelatinekugeln gefüllt, die biologisch abbau- und abwaschbar sind.
Paintball als Sport
Paintball als Sport erfordert Kondition, Beweglichkeit, Ausdauer, Geschwindigkeit und Kraft. Durch Teamwork und ständige Kommunikation am Feld wird versucht das Spiel zu gewinnen. Geduldig auf Chancen warten und dann reaktionsschnell nach vorne gehen ist ein wichtiger “Skill” in diesem Sport – je besser man den Überblick behält umso mehr steigt die Chance erfolgreich zu sein. Aber auch Vertrauen, Spaß und Humor sind ein wichtiger Bestandteil eines Paintballteams.
Tarnkleidung ist nicht erlaubt
Nicht erlaubt und absolut unerwünscht sind im Paintball-Sport jegliche Art von Militarismus. So darf laut internationalen Regeln auch keine Tarnkleidung getragen werden. Auf einem auf 46 x 38 Meter großen und begrenzten Spielfeld mit verschiedenen künstlichen Hindernissen, welche symmetrisch angeordnet sind, treten die Teams – von à 3 Spielern im Einsteigerbereich und à 5 Spielern in den höheren Spielklassen – gegeneinander an. Es geht nicht darum so viele Gegner wie möglich zu markieren, sondern um das Holen der gegnerischen Fahne oder das Betätigen eines Buzzers (X-Ball) an der gegnerischen Startzone.
Aus Spaß wird ein Hobby
2011 sind auch Christian Mayer und Stefan Waibel auf den Geschmack gekommen und gründeten den Bregenzer Paintball-Verein. “Die Idee ist nach einem Hobbyturnier im Eventpark Dornbirn entstanden, bei dem wir mit einem Team teilgenommen haben. Wir konnten uns dort sofort den zweiten Platz erspielen”, sagt Christian Mayer. Aus einem Spaßturnier wurde dann ein neues Hobby. “Für uns war das Ergebnis absolut motivierend”, ergänzt Stefan Waibel. Schnell stand der Entschluss fest diesen Sport aktiv und in eigenen dafür vorgesehenen Ligen zu betreiben. Bei der Vereinsgründung erhielten die beiden viel Unterstützung von erfahrenen Vorarlberger Paintballgrößen wie Anton „Tone“ Heim (Tone’s Paintballstore) und Markus “Mäcki” Wohlgenannt vom Eventpark Dornbirn und ihrem Sponsor Ganner & Partner. Inzwischen zählt der Verein bereits 17 Mitglieder. Wer denkt, dass es sich dabei nur um männliche Paintballer handelt, irrt. Auch zwei Spielerinnen gehören den “Black Rangers” an. Tendenz steigend.
Paintball-Sport kämpft mit Vorurteilen
„In Vorarlberg gibt es bereits einige Teams, die den Sport schon seit Jahren betreiben”, informiert Vereinsobmann Christian Mayer. “Wir freuen uns natürlich, dass wir jetzt ebenfalls mit einem eigenen – ab nächstem Jahr sogar mit zwei Teams – an den Turnieren teilnehmen können.” Der Paintball-Sport hat jedoch immer noch mit vielen Vorurteilen zu kämpfen. „Ich war selber Skeptiker und mit vielen Vorurteilen aus den Medien geimpft – bis ich es selbst ausprobiert habe”, entgegnet Stefan Waibel. “Es gibt keinerlei Aggression in diesem Sport! Da könnten wir von unserer Fußballerzeit her ganz anderes erzählen“, sagt Stefan Waibel. Die “Black Rangers” treffen sich vor Turnieren mindestens zweimal pro Woche um zu trainieren. Im Winter wird in eine eigens dafür vorgesehene Paintballhalle ausgewichen, im Sommer trainiert das Team im Eventpark Dornbirn.
Black Rangers Paintballsportverein Bregenz
Derder’s Paintball-Trailer
Paintball in Vorarlberg: Markus Wohlgenannt (2009)
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