Über doppelten Nachwuchs bei den Schwarzschwanz-Präriehunden freut man sich derzeit in Schönbrunn – die beiden Jungtiere strecken ihre Nasen aus dem Bau, knabbern an Kräutern und tollen miteinander herum. Zur Welt sind sie bereits am 1. April gekommen, aber erst jetzt unternehmen sie die ersten Ausflüge ins Freie.
“Präriehunde wiegen bei der Geburt nur etwa 15 Gramm, sind noch nackt, blind und taub. Die ersten Wochen wurden sie von ihrer Mutter im Bau versorgt, aber jetzt erkunden sie schon die Anlage”, erklärte Tiergartendirektorin Dagmar Schratter. Auf den ersten Blick sehen Präriehunde wie heimische Murmeltiere aus, sie sind allerdings kleiner und schlanker.
Doppelter Präriehund-Nachwuchs im Tiergarten Schönbrunn
Schwarzschwanz-Präriehunde leben sehr gesellig in Familienverbänden, die sich zu riesigen Kolonien zusammenschließen können. Ihre unterirdischen Bauten graben die graubraunen Nager tief in die Erde. Schratter: “Entdecken sie einen Feind wie einen Greifvogel, einen Fuchs oder einen Kojoten stoßen sie einen bellenden Ruf aus. Damit warnen sie die ganze Kolonie und alle Tiere können unter die Erde flüchten. Von diesem bellenden Laut stammt auch ihr Name.”
Gefährdet sind Schwarz-Schwanzpräriehunde derzeit noch nicht. Doch ihr Lebensraum in der nordamerikanischen Steppe schwindet durch die intensive Landnutzung für Ackerbau und Viehwirtschaft zunehmend.
(APA/Red)
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