Mäder. Im J.J. Ender-Saal hatten sich zahlreiche Freunde der Sprache, explizit der Dialektsprache, versammelt. Pünktlich am 1. Mai ging es mit Mundartdichtern aus der Schweiz und Österreich zur Sache, wobei man in Mäder noch ein Ass im Ärmel hatte: Mundart-Urgestein Adolf Vallaster führte souverän durch das Programm. Auch musikalisch hatte man eine Besonderheit zu bieten, Erwin Messmer und Ulrich „Gaul“ Gabriel musizierten Mozartklänge auf ihren Klarinetten. Rainer Siegele wies in seiner Begrüßungsrede auf die „grenzüberschreitende Mundart-Zusammengehörigkeit hin“ und betonte: „Lasst uns den Rhein in die Mitte nehmen!“ Mundartdichter aus dem ganzen Land waren angereist, um dem Dialekt die Ehre zu erweisen, unter den Gästen auch Carlos Martinez von der Rheintaler Kulturstiftung.
Die Mundart ist unsere Sprechsprache
Ulrich Gabriel, von Adolf Vallaster treffend als der Pflegevater des Mundartmai bezeichnet, hielt seine Rede an die Gäste „zweisprachig“, sowohl in Hochdeutsch als auch im Dialekt. Berta Thurnherr ließ ihren dialektischen Ergüssen auf Tippilzouarisch freien Lauf und stellte ein Rezept vor: Süass wia liabi. Wolfgang Berchtold las August Berchtold auf götznerisch und Erwin Messmer unterhielt die Gäste auf St. Gallerdütsch. Mozarts Kegelduette wurden von Ulrich Gabriel und Erwin Messmer klangvoll interpretiert. Die Kompositionen soll Mozart, der Überlieferung nach, während einer Kegelpartie geschrieben haben. Mit einem Strauß Maiglöckchen bedachte Adolf Vallaster Gabriels rechte Hand Rosie Mußner, die allzeit bereit ist und für die Mundartmai-Veranstaltungen den gebührenden Rahmen organisiert. Wer im Übrigen nicht dort war, so Adolf Vallaster: „Ist selber schuld!“
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