Feldkirch. Vertreter der verschiedenen christlichen Konfessionen trafen sich zum gemeinsamen Gebet. Um 18 Uhr startete der Marsch, organisiert von der Vorarlberger Plattform für verfolgte Christen und der Jungen Kirche, mit 120 Teilnehmer in der orthodoxen Liebfrauenkirche in Feldkirch. Vertreter der serbisch-orthodoxen Kirche, der Altkatholiken, der Freikirchen und der katholischen Kirche fanden sich zum gemeinsamen Lichtermarsch ein, um auf die schwierige Situation der verfolgten Christinnen und Christen aufmerksam zu machen.
200 Millionen verfolgte Christen
Der Marsch, der durch die Feldkircher Altstadt führte, wurde inhaltlich durch zwei Stationen gestaltet, bei denen verschiedene Länder hervorgehoben wurden. Die Verfolgung und Tötung von Christinnen und Christen vor allem in muslimischen und kommunistischen Ländern wurde dabei zur Sprache gebracht. Laut Schätzung des christlichen Hilfswerks Open Doors sind weltweit rund 200 Millionen Christen in mehr als 50 Ländern von Verfolgung betroffen. Neben Nordkorea sind Somalia, Afghanistan und Pakistan die Länder, in denen sie am stärksten bspw. von Folter, Gefängnis und vom Tod bedroht sind.
Im Dom fand ein abschließendes Gebet mit Fürbitten statt. Bischof Benno Elbs, der beim Lichtermarsch teilnahm, dankte allen Christinnen und Christen, die sich für die verfolgten Glaubensgeschwister einsetzen. Er machte in seiner Ansprache auch darauf aufmerksam, dass die Verfolgung von ChristInnen auch in Österreich noch gar nicht so weit zurückliege. Besonders der Selige Provikar Carl Lampert ist einer dieser Märtyrer, die dem Nationalsozialismus zum Opfer gefallen ist. Wachsamkeit sei daher ein wichtiges Gebot.
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