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Koschere Restaurants und israelische Tapas in Wien

Von der Neni-Besitzerin Haya Molcho stammen die leckeren israelischen Tapas.
Von der Neni-Besitzerin Haya Molcho stammen die leckeren israelischen Tapas. ©APA
Koschere Restaurants erfreuen sich in Wien immer größerer Beliebtheit. Aber dort gibt es nicht nur typisch israelische Küche, sondern zum Teil auch Pizza oder gar usbekisches Essen. Auf der Suche nach israelischer Küche kommt man um Wien jedoch um eine Köchin nicht herum: Haya Molcho, die ein ganz besonderes Familienunternehmen leitet und ihre Tapas sogar im Supermarkt verkauft.

Israels Kultur ist untrennbar verbunden mit der Jüdischen Kultur. Und Gleiches gilt auch für die Küche. Entsprechend wird sich bei der Zubereitung der Speisen an die religiösen Vorschriften gehalten. Vereinfachend kann man sagen, dass bestimmte Fleischsorten gar nicht serviert werden dürfen und alle anderen Nahrungsmittel einer der drei Kategorien milchig, fleischig oder neutral zugeordnet werden. Der gleichzeitige Verzehr von fleischigen und milchigen Speisen ist nicht erlaubt. Nur dann ist es koscher.

Im Alltag wird dies jedoch sehr unterschiedlich gehändelt. Während einige strenggläubige Familien sogar zwei Geschirrspüler und Kühlschränke besitzen, um Milchiges und Fleischiges zu trennen, halten andere die Trennung für etwas, das mit großem Interpretationsspielraum ausgelegt werden kann. In Restaurants gibt es diesen Interpretationsspielraum freilich nicht. Wir haben eine Auswahl von koscheren Restaurants und Bäckereien, sowie anderen Restaurants mit israelischer Küche zusammengestellt.

Koschere Restaurants in Wien

Übersetzt bedeutet der Name des Restaurants Bahur-Tov (2., Taborstraße 19) „guter Junge“. Und mit diesen Worten wird der Besitzer Asher Davidov auch häufig von Mitgliedern der jüdischen Gemeinde Wien bedacht. Auf der Speisekarte finden sich jüdische, asiatische und internationale koschere Speisen. Mittags gibt es einen Tagesteller und Humus, ein Püree aus Kichererbsen, wird in vielen Variationen angeboten. Das Dessert „Warenje“ empfiehlt sich für alle, die gern etwas Neues probieren. Dabei handelt es sich um mehrere Marmeladensorten, die in einer Tasse Tee aufgelöst werden. Montag bis Donnerstag von 11 bis 22.30 Uhr und Sonntag von 11 bis 22 Uhr geöffnet.

Das Simchas (2. Taborstraße 47) spricht auf den ersten Blick durch seine schlichte, schicke und schnörkellose Inneneinrichtung an. Hier gibt es jüdische Küche aus Usbekistan. Auch dieses Restaurant ist koscher. Montag bis Donnerstag von 16-23 Uhr und Sonntag von 12 bis 23 Uhr geöffnet.

In der Bäckerei Malkov (2., Tempelgasse 8 ) werden neben koscheren Backwaren auch kleine Gerichte als Imbiss angeboten. Ebenfalls koscher ist die Bäckerei Ohel Moshe (2., Lilienbrunngasse 18).

Israelische Tapas von Neni

Haya Molcho stammt aus Tel Aviv und führt mit ihren Söhnen das Neni am Naschmarkt (siehe Bild), das Neni im Zweiten (2., Praterstraße 1 – im Stilwerk) und den Tel Aviv Beach. Außerdem bietet sie Catering an, hat mehrere Kochbücher geschrieben und mit der Linie „Neni am Tisch“ auch israelische Tapas entwickelt, die in ausgewählten Filialen der Supermarktkette Spar erhältlich sind. Zhug, grüne Tahina, Labane und Falafel für zuhause. Der Name Neni setzt sich übrigens aus den Anfangsbuchstaben ihrer Söhne zusammen. Während der Standort am Naschmarkt besonders zum Frühstücken sehr beliebt ist, zeichnet sich das Neni im Zweiten durch Öffnungszeiten aus, die spät Hungrigen zu Gute kommen, denn geöffnet ist Montag bis Samstag von 9.30 bis 24 Uhr.

Weitere Restauranttipps finden Sie in unserem Sammelartikel zur Kulinarischen Weltreise.
(SVA)

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