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An der Neuburg wird weiter gearbeitet

Burgruine Neuburg Koblach
Burgruine Neuburg Koblach ©Michael Mäser
Auch in diesem Jahr steht eine weitere Restaurierungsetappe bei der Burgruine Neuburg auf dem Programm. Die ersten Arbeiten dazu laufen bereits.

Koblach. (mima) Seit 2013 wird der Geschütz- und Gefängnisturm bei der Ruine Neuburg restauriert. Damit werden die seit 1985 andauernden Bemühungen zum Erhalt der Ruine Neuburg kontinuierlich fortgeführt. Gemäß dem Motto „erhalten und pflegen“ wird das Kultur- und Naturjuwel Neuburg und Schlosswald als beliebtes Ausflugsziel für die Bevölkerung der Region gesichert.

Ruine von Bewuchs frei machen

Zu den jährlichen Maßnahmen dienen neben der Renovierung der Ruine auch die jährlichen Pflegemaßnahmen auf dem Schlosshügel, die von den Mitarbeitern des Gemeindebauhofes und Freiwilligen getätigt werden. Seit Mitte November wird dabei auch von den restaurierten Mauern der Bewuchs entfernt. Besonders geachtet wird dabei, dass der Efeu komplett entfernt wird, da dieser sehr hartnäckig ist. „Efeu und Burgmauern geben zwar ein romantisches Bild, aber der Efeu entzieht dem Mauermörtel den Kalk und mit der Zeit bröselt dieser wie Sand. Wasser und Eis würden dann mit der Zeit die Mauer zerstören“, so Initiator Reinhard Sonderegger. Dazu werden auch die Sichtachsen in jedem Jahr versucht so gut wie möglich freizuhalten. „Bei den ganzen  Maßnahmen ist es uns aber wichtig, dass wir die Natur möglichst schonen. Daher überlassen wir bestimmte Bereiche auf dem Schlosshügel komplett der Natur und greifen möglichst nicht ein. Der Reiz der Neuburg ist ja die Kombination Natur und Kultur“ so Reinhard Sonderegger.

Nutzungskonzept wird erstellt

Da der Schlosshügel Naturschutzgebiet ist und die Burgruine Neuburg ein besonderes Kulturjuwel darstellt, ist es notwendig eine Grundlage für die Nutzung dieses Naherholungsgebietes zu erstellen. „Uns ist es wichtig, die Neuburg und den Schlosshügel erfahr- und erlebbar zu erhalten. Dazu braucht es laufende Erhaltungs- und Pflegemaßnahmen und auch Leitlinien für einen sorgsamen Umgang mit der Natur“, erklärt Reinhard Sonderegger, dem dieses Projekt besonders am Herzen liegt. Im ersten Schritt soll dabei ein Forstsachverständiger mit einem Gutachten klären, was aus forstlicher Sicht, unter Berücksichtigung des Naturschutzes, möglich ist, damit die Sicht auf die Ruine etwas verbessert werden kann und was langfristig notwendig ist, um diese Sicht zu erhalten. Diese Empfehlungen werden dann mit den zuständigen Behörden für Naturschutz und Kultur abgestimmt. „Zusätzlich werden wir auch einige Ziele für das Naherholungsgebiet Neuburg- Schlosswald beschreiben und wenige, aber wichtige Regelungen für Besucher formulieren“, hofft Sonderegger bis im Herbst das Nutzungskonzept fertig gestellt zu haben.

Restaurierung Geschütz- und Gefängnisturm vollenden

Die Restaurierung in diesem Jahr wird voraussichtlich im Mai und Juni stattfinden und dabei kann die Restaurierung des Geschütz- und Gefängnisturmes voraussichtlich vollendet werden. „Die Kosten für die kommende Etappe und somit für die Vollendung der Restaurierung des Geschütz- und Gefängnisturmes sind mit rund 90.000 Euro veranschlagt“, gibt Sonderegger auch einen Einblick in die Finanzen. Dazu hat die Gemeinde Koblach diesen Beitrag im Budget vorgesehen und zur Deckung dieser Kosten bereits eine schriftliche Förderzusage über 30.000 Euro aus der Burgenaktion von Land Vorarlberg und Bundesdenkmalamt vorliegen. „Außerdem starten wir im Februar wieder eine Spendenaktion und hoffen so auch auf die Unterstützung durch die Bevölkerung und Firmen. Im letzten Jahr sind immerhin rund 7.000 Euro von Privaten und Firmen gespendet worden, womit wir dann auch wieder die Kinderbaustelle organisieren können“, so Reinhard Sonderegger abschließend.

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